Bilder blähen Dokumente auf

Hallo,

wir sind drei Personen, möchten zukünftig mit Papyrus arbeiten und kommen aus der Welt von MS-Word.

Eine Suche hier im Forum zu meinem Problem führte zu keinem Ergebnis, deshalb meine Frage in diese Runde.

Um unseren Workflow zu verbessern, sollen zukünftig Texte druckfertig (mehr oder weniger) in ein Diktiergerät gesprochen und am PC druckreif erstellt werden. Dazu kommen Fotos aus der Digitalkamera, die in den Text umfließend eingebunden werden sollen. Es geht dabei um die Erstellung von Gutachten für Behörden und Firmen.

Die Dokumente werden zwischen uns per Mail übermittelt, was zwangsläufig die mögliche Dateigröße begrenzt. Und da taucht nun für uns ein großes Problem auf, das es bei MS-Word nicht gab. Dort konnte man Grafiken, bzw. Dokumente komprimieren, ohne dass der fertige Laserausdruck darunter litt. Bei Papyrus finde ich diese Möglichkeit nicht.

Deshalb meine Frage an das Forum:

Gibt es eine Möglichkeit, mit Papyrus Fotos aus seiner Originalgröße im Dokument zu verringern? Oder muß man mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Datei erst verkleinern, was den Workflow natürlich sehr behindert. Man müsste nämlich jedes Bild separat einstellen, weil seine endgültige Breite erst im Dokument festgelegt werden kann.

Zur Erklärung: Ein erster Versuch mit einem 14seitigen Papyrusdokument mit Bildern hatte 72MB!!

Wer kann helfen?

Vielen Dank.

Eugen Stritt

Nein, die Möglichkeit gibt es bisher nicht.

Erst einmal: Papyrus speichert Bilder hoch komprimiert ab. Mehr geht eigentlich nicht.

Weitere Komprimierung geht immer mit einer Auflösungs-Reduktion - also mit Datenverlust! - einher.

Und das soll es eigentlich auch aus der Programm-Philosophie heraus gar nicht geben - ich möchte schon, dass ich Bilder auch in Papyrus ablegen kann und dass diese dabei möglichst NICHT verändert werden.

Eine Reduktion der Auflösung kann von einem Office- oder DTP-Programm immer auch nur mit Abstrichen erledigt werden, sofern hier kein exzessiver Schwerpunkt gesetzt wird.

Papyrus kann und will da nicht mit bspw. Photoshop mithalten.

Will ich keine Original-Bilder in meinem Papyrus-Dokument, so muss eben wirklich das Bildbearbeitungsprogramm dafür herhalten - alles andere würde Abstriche in der Qualität mit sich bringen.

Soweit unsere Überlegungen dazu, bisher.

Abschließend: Ich will es für die Zukunft nicht ausschließen, wenn das ein häufigerer Wunsch wäre (also bitte hier antworten, liebe Anwender, wenn Ihr das auch haben wollt).

Papyrus ist nicht für uns, sondern für unsere Anwender.

Aber erst einmal geht’s nicht.

Wie Ulli schon schrieb, gibt es diese Möglichkeit nicht, wobei ich diese Aussage auf Papyrus-Dokumente im pap-Format einschränken würde.

Beim Export als PDF-Dokument gibt es nämlich durchaus die Möglichkeit, Bilder stärker zu komprimieren. Unter Ablage > Export > PDF > Qualität kann man die maximale Auflösung für Bitmap-Bilder festlegen. Reduziert man diese auf 72 oder 96 dpi, sollte der Effekt schon sehr spürbar sein.

Grundsätzlich kann Papyrus ja Bilder auch extern speichern, was u.U. in diesem Fall hilfreich sein könnte.

Ich habe mit papyrus bereits zwei Druckvorlagen für Faksimile-Drucke erstellt. Beim zweiten Mal hat mir der Drucker Bilder in kleinerer Auflösung (72dpi) geliefert, sodass ich die Originalgröße hatte, aber mit wesentlich geringeren Datenmengen.

Man kann so während des Bearbeitens die geringere Auflösung verwenden und erst am Ende die Bilder (in dem entsprechenden Ordner) durch die hochauflösenden ersetzen.

Dann hat man allerdings ziemlich große Dateien - wobei das grundsätzlich für Papyrus eher kein Problem darstellt, bzw. kann man ein Dokument durchaus auch aufteilen.

Programmtechnisch fände ich es eine gute Möglichkeit, wenn Papyrus hier in Zukunft zwei Bilderordner mit unterschiedlichen Auflösungen unterstützen könnte (also Entwurfs- und Hochauflösung).

Gut fände ich, wenn die Bildergröße auch nach cm eingestellt werden kann unabhängig von der Originalgröße – und beim Export diese Bilder dann für die Größe im Dokument auf z.B. 300 dpi runtergerechnet werden. Sollten die Bilder für diese Auflösung zu klein sein, könnte man warnen oder einstellen, dass sie in der Auflösung nicht verändert werden.

OK, das ist eine völlig andere Spielwiese - Rahmen, in die Bilder “eingepasst” werden, fehlen noch in unserer Raupensammlung, sind aber angedacht.

Sind allerdings heikel, denn das kann Verzerrungen etc. hervorrufen, wenn man nicht weiß, was man tut.

Deswegen gibt’s die auch noch nicht. Die Ergebnisse sind ja auch mit bisherigen Mitteln erreichbar, aber weniger unfallgefährdet.

Es ist aber auch mal locker geplant, noch einen Schwung Funktionalität für die Bildeinbindung nachzulegen - mal sehen.

Vielen Dank erst mal für die schnellen Antworten.

D. h., es gibt für uns nur die Möglichkeit, zuätzlich mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Dateigrößen zu verringern. Das ist sicher machbar, aber die Möglichkeiten von MS-Word, Bilder in verschiedenen Auflösungen einzubinden, finde ich halt einfacher.

Trotzdem viele Dank für die klaren Aussagen.

LG

Eugen

Papyrus lässt doch eine weitere Möglichkeit schon zu: Bilder als Dateireferenz einbinden.

Diese Stärke kann man doch hier sehr gut ausspielen: Das Originalbild wird nicht verändert, es wird eben einfach nur im Dokument platziert. Jetzt fehlt nur die Möglichkeit, beim speichern das *.pap als z.B. “mit eingebundenen Bildern” zu speichern, Auflösung der Bilder … dpi (Wertebox)

Oder im Bildkatalog den Menüpunkt “Alle Bilder im Dokument speichern” um die Menüpunkte

verkeinern auf …dpi

jpg-Auflösung (10-100%)

erweitern.

Hat man die erforderlichen Werte mal gefunden, kann man das Dokument wahlweise

mit Dateireferenzen, (kleinste Dateigröße)

mit eingebundenen Bildern in Originalgröße (grösste Dateigröße), aber auch

mit Größenreduzierten Varianten der Bilder (variable Dateigröße)

in *.pap abspeichern.

Aber eben alles im PAP-Format, ohne Umwege über PDF, Grafikprogramm o.ä. Ohnen tatsächlichen Bildqualitätsverlust. Der Weg ist auch erprobt, InDesign und seit ein paar Jahren CorelDraw machen das nicht anders…

Hallo

…im Bildgrößen-Dialog unten einfach ein Button dazu:

“Bilddatei (mit Datenverlust) auf aktuelle Größe kleinrechnen”. Und da könnte Pap dann die oben drüber eingestellte Druckerauflösung oder Bildschirmauflösung nehmen. Das geht dann nur bei eingebetteten Bildern, aber zum angesprochenen Mailversand ist das ja auch das Bessere. Beim Adobe-Acrobat heisst das dann: “Für Web optimieren”.

Oder man setzt diesen Button als “Speichern für Web” in den Speichern-Dialog, dann solle Pap das gleich für das gesamte Dokument machen.

Grüße…

Genau das resultiert aber wieder in allen oben bereits genannten Problemen.

Der Button allein ist es nicht. Moiré-Muster, ungewünschter Verlust …

Ich sehe dafür bei heutigen Festplatten-Größen nur begrenzt Sinn, angesichts der Nachteile.

Aber wie gesagt - mal sehen.

Hallo,

ja, richtig, deshalb schrieb ich im obigen Beispiel im Button-text “mit Datenverlust”. Das ist für mich zuhause auch überhaupt kein Problem, und das würde ich da nie nutzen.

Aber das nützt all den vielen Leuten auf dem platten Land, die noch über <512 kbit oder auch nur über ISDN ihre Mails verschicken müssen, und das sind im Moment doch noch sehr viele, trotz LTE etc.

Grüße…

Ps.: Ich mach hier für einige Gemeinden die Homepage und schau mir dann auch die Seiten mal öfters auf fremden Rechner an, ist grausam, wie schlimm die z.T. eingestellt sind, da kommts dann auf ein bischen Moiree wirklich nicht mehr an :slight_smile:

Hallo blake,

wenn es diese Möglichkeit gäbe, wäre uns schon sehr geholfen. Das finde ich eine sehr gute Idee. Nicht für Buchautoren, klar. Aber für Leute wie uns schon.

Ich gebe auch gerne zu, uns fehlt noch einiges an Übung. Das merke ich auch an den verschiedenen Beiträgen. Wir (besonders ich) kommen eben nicht aus dem Kreis von Buchautoren, Illustratoren, Grafikdesignern usw., sondern aus dem Bereich der Technik.

VG

Eugen

Naja, also der Verlust IST ja eben erwünscht :wink:

(Anm.:Ich persönlich finde es viel schlimmer, wenn Bekannte mir ein Email mit Bild schicken: Total verrauscht, 3000x4000 Pixel und entsprechende MB groß, Und das Bild ließe sich ohne sichtbaren Verlust (!) auf 300 kB verkleinern.)

Ich denke, im Kern geht es um die Funktion, die Papyrus beim “speichern als PDF” im Reiter Qualität eh schon bietet: Maximale Bildgröße …dpi. Das ist doch schon sehr schön gelöst.

Derzeit vielleicht leichter lösbare Alternative:

Abspeichern als pap.pdf Hybrid OHNE Originalbilder?

Im pap - Teil des PDF´s wäre nur der Text, es würden die komprimierten Bilder (s.o) des PDF-Teils verwendet.