Bewegungskarte: ein größerer Wunsch

@Waba und @Yoro - vielen Dank für die guten Wünsche, die kann man in diesen Zeiten noch besser brauchen als sonst …

… die sich dann im Kern, also so, wie sie funktionieren, eigentlich auf unsere Erde beziehen, weil das unser primäres Bezugssystem ist? Mit Längen- und Breitengraden, Entfernungen und Geschwindigkeiten etc., auch unter anderen Namen … oder geht es ganz anders?
Das ist sicherlich eine (auch philosophische) Frage, die Weltenbauer für ihre Welt festlegen müssten. Daran habe ich mich noch nicht versucht, gebe ich zu.

Die Idee der Szene, als logische Unterteilung des Textes, ist interessant. Analoge Objekte (Behälter, container) müßten her, wie: Ort, Zeit (Ebene), *Raum *(Gebäude, etc.), Fahrzeug, vielleicht weitere frei definierbar, z.B. soziale Gruppe, Beziehungen, wie. Familie, Verein, etc.? Man könnte dann während des Schreibens, nicht nur beschreibend im Text, sondern auch logisch im Objekt, die Zuordnung festlegen. Von dort aus, wäre der Weg zum Vorschlag eines Users nicht mehr weit: Drehbücher](‘https://www.papyrus.de/forum/threads/drehbücher-in-papyrus-schreiben.8039’).
Wenn man diese Zuordnung selbst vornimmt, kann die Software die Objekte im Zeitstrahl anzeigen.
Wer will, nutzt das feature, wer nicht…

Wäre geil!

Manuelle Zuordnung zu den Objekten. Während des Schreibens oder auf dem Denkbrett.

Das geographische Koordinatensystem ist nur eine Spezialisierung des allgemeinen Koordinatensystems, Stichwort x,y,z-Achse. Es wäre in unserem Bezugsfall ein einfaches Koordinatensystem, das sich auf das weiße Blatt bezieht, auf dem die Szenen-Orte abgebildet werden soll. Ein Ort links unten in der Ecke hätte damit die Koordinate 0,0. Wenn wir mm als Bezugsgröße nehmen, wäre bei Din A4 Größe die Koordinate (x,y) dann 0,210. Ein Ort ganz rechts unten 297,0.

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Nee, ehrlich - das wäre eine vierdimensionale Darstellung, Orte veränderlich in der Zeit. Wo wäre da auch der tiefere Sinn, muss man doch ständig durch die Karte scrollen (auch zeitweise).
Mal abgesehen von dem eher nicht leistbaren Zeitaufwand fürs Programmieren. Die Idee verweisen wir mal ins nächste Jahrzehnt oder Jahrhundert.

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Also eigentlich nicht vierdimensional, die Zeit wären die Linien zwischen den Orten. Wenn ich mich in den ersten drei Szenen im Zeitstrahl von A nach B nach C bewege, werden diese Orte mit Linien verbunden. Gehe ich danach zurück zu A, führt die Linie zurück zu A.

Sowas
https://lh4.googleusercontent.com/proxy/W2BKEZdmjwJQyFcYmjBfm88ajgu7HlZEXCDGkajBlXW1HkiW-HYzo-A3FMfJmHlUj7gE-IGuwvD1u5dKZnmlX6BBn5z3_Lu2dOvLA0LbaqJAPkzCQT60oQfNSREr8cTsEw=s0-d
https://kapselskorthaardames.blogspot.com/2017/12/herr-der-ringe-karte-weg-der-gefahrten.html

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Ich nutze Fractal Mapper 8 für meinen Fantasy-Roman und bin sehr zufrieden damit. Ich habe eine Landkarte gezeichnet und kenne die ungefähren Entfernungen. Und ich habe einen Plan für ein Haus gezeichnet (Keller, EG und 1. Etage) und sehe jetzt, dass ich eine Szene noch mal ein bisschen abändern muss, weil ich bei der räumlichen Orientierung nicht genau bedacht habe, wo die Fenster bzw. das Schrägdach sind.
Aber ich müsste die Figuren jetzt nicht über die Karte bewegen. Wenn ich die Szene sehe, weiß ich, wo sie spielt und auch, wer an Figuren dort beteiligt ist. Zumindest für die Hauptfiguren. Und wenn ich es nicht mehr genau weiß: Ich nutze im Organizer die Funktion “in der Szene geplant”, um nur die Figuren aufzulisten, die auch tatsächlich anwesend sind und nicht die, über die nur gesprochen wird, wie Papyrus es automatisch mit “in der Szene verwendet” macht.

LG
Pamina

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Das bist du viel schlauer als ich, denn ich musste in meiner Landkarte, die ich für meinen Roman gezeichnet habe, eine Variante mit Laufweg machen, und abmessen, damit ich die Tage abschätzen konnte die meine Charakter für jeweilige Strecken benötigten.

Bevor jetzt jemand 24 Dimension fordert, damit auch historische Endzeitkrimis mit angewandter Stringtheorie und erhobenem Zeigefinger machbar sind…

Es ist schade, dass es sich so entwickelt hat… eigentlich hatte ich versucht, den Vorschlag möglichst simpel zu halten. Nicht 4-dimensional. Nicht einmal 3-dimensional. Einfach ein Bild (2D, Pixel, jpg reicht,…), gern auch aus Maps geladen, muss aber auch nicht. Darauf schiebt man ein Symbol für die Figur. Weist Szene zu. . (Punkt)

Ja, hätte ich bei 4 Dimensionen sicher auch gesagt… vielleicht sogar bei 3… aber bei einem Bild?

Hätte Papyrus ein einfachstes API, mit dem man nur „lesend (!)“ die Figuren-DB, die Kapitel/Szenen-struktur und den Zeitstrahl auslesen kann, hätte ich Lust auf einen Prototypen… Aber bin schon ruhig… =8^)

Bin beeindruckt! Das wäre für mich die sprichwörtliche Kanone…

Auch wenn die Idee nicht ankam: Danke für Zuhören und Mitdenken!

Na ja, eine Karte ist schon mal eine Darstellung dreidimensionalen Raums, und die Punkte für die Figur fügt Zeit als 4. hinzu. Die Darstellung selbst ist auf Papier oder Monitor immer noch 2D, klar.

Wir denken dennoch nochmal darüber nach, aber das ist schon recht gewaltig in der Umsetzung, und im Nutzen … beim “Herr der Ringe” sicher ganz nett (“WO zum Sauron IST Frodo denn jetzt wieder gerade?”), aber ob man das normalerweise braucht …

Keine Ablehnung, aber ein kräftiges “Uff”.

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Mit meiner Geschichte (programmierender Kartograph) muss ich das praktisch finden. :slight_smile:
Nee, wirklich, hört sich spannend an für mich.

Ich habe festgestellt, dass die diversen Möglichkeiten von PA, die unterschiedlichen Sichtweisen auf den gleichen Inhalt, mich zu neuen Einblicken und Ideen bringen und damit den Kern, die zu erzählende Geschichte, sogar noch vielschichtiger machen. Der Nutzen eines Werkzeugs in PA geht also (für mich) über das rein Technische hinaus, sondern fördert auch das Kreative. Erstaunlicher Effekt.

Das mag so sein, weil a) PA neu ist für mich, und b) ich mit relativ viel Material quer eingestiegen bin. Ich glaube aber, dass es mich genauso unterstützen könnte, wenn ich ein Projekt in PA beginne.

Bring it on!

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Wenn sich die Karte ändert, kommt noch eine weitere Dimension dazu. Dann gibt es nicht nur die Bewegung der Figuren sondern auch noch Veränderungen der karte selbst durch Bomben, Erdbeben, Überschwemmungen oder auch nur simplen Straßensperren. Die können dann endgültig sein wie bei einem Tsunami oder wie bei angesprochener Straßensperre zeitweise. Auch beim Schreiben ein irrer Aufwand das zu aktualisieren.
Klingt interessant, aber ich bezweifle, dass ich das tatsächlich nutzen würde.

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Warum scannt Ihre Eure Karten nicht ein, legt die als Hintergrundbild auf eine Stammseite und malt dann
bunte Linen drauf? Sicher nicht ganz so schick, aber mit Null Aufwand machbar.

Und falls sich die Karte selbst ändert, oder Ihr einen zeitlichen Verlauf braucht, bekommt das
Kartendokument einfach eine zweite, dritte und vierte Seite.

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Als alte Geographen-Trulla finde ich die Idee ja schon faszinierend. Und sähe bestimmt sehr schick aus.
Beim Schreiben mache ich es mir aber sehr gern so einfach wie möglich und zeichne mir eine Kartenskizze (von meiner Fantasywelt) grob auf ein DinA3-Blatt (muss ja nicht schön sein), rechne mir den Maßstab aus und dann kann ich den Weg meiner Figuren mit Buntstiften einzeichnen. Dank Maßstab hab ich ungefähre Weglängenangaben. Bei Änderungen ist es auch schnell ausradiert und, falls nötig, neue Gruppenbewegungen eingefügt.
Das funktioniert für mich einfach schneller und unkomplizierter als wenn ich jedes mal dafür am Compi arbeiten müsste. Vielleicht bin ich altmodisch, aber Bleistift raus und losgekritzelt ist vielleicht nicht so modern, aber für mich praktischer während des Schreibprozesses.
Ich habe mich sogar irgendwann dazu entschlossen, die “schöne” Karte meiner Fantasy-Welt per Hand zu zeichnen, weil ich zwar diverse Möglichkeiten am Compi ausprobiert hatte, aber mir irgendwie dafür die Geduld und das “Eintauchen” in meine Welt gefehlt hat (vielleicht lag es aber auch nur daran, dass ich halt gerne zeichne).

Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich muss nicht auf Biegen und Brechen alles mit Papyrus (oder allgemein mit irgendeinem Programm) gelöst werden. “Zu Fuß” und selbst machen finde ich ab und an viel schöner. Ich würde eine “Kartenfuntkion”, wenn es sie denn in Papyrus gäbe, wohl auch eher nicht nutzen. Ich finde es ja sogar schon aufwendig, z.B. den Zeitstrahl immer aktuell zu halten.

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Das habe ich auch mal gedacht. Bis ich dann feststellte, dass ich dabei war, eine Szene zu planen, in der eine Figur hätte auftreten sollen, die gerade mindestens eine Tagesreise entfernt war. (Beamen ist in meiner Geschichte nicht vorgesehen …) Und da habe ich dann die Bedeutung des Zeitstrahls entdeckt. Ich musste mehrere Szenen umarrangieren um das Problem zu lösen.
Jetzt achte ich immer darauf, dass der Zeitstrahl aktuell ist.

LG

Pamina

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Hallo @Pamina22, eben. Ganz genau.
Auch wenn ich den Zeitstrahl zu pflegen, aufwendig finde (je nachdem wie viel Handlungsstränge ich habe), so finde ich ich ihn trotzdem sehr nützlich (vor allem, wenn ich mehrere Handlungsstränge habe).

Eine “Kartenfunktion” wäre halt für mich leider nicht nützlich, vielleicht schick, aber mehr auch nicht.
Sarahkka hat ja um unsere Meinungen gebeten:

Ich persönlich würde dafür kein Geld ausgeben wollen, weil es mir keine Mehrwert bietet.

Beste Grüße, Bianca

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Dir ist schon klar, dass der Vorschlag bedeutet, dass die Pflege des Zeitstrahls mit einer einzigen weiteren Angabe bereits alles ist, was du tun müsstest, um das Ergebnis zu erzielen, das wir beschrieben haben? Eine einzige Angabe in einem Objekt, zu dem du selbst sagt, dass es wichtig ist ihn zu pflegen und alle Informationen wären vollständig für die Auswertung vorhanden.
Es geht nicht darum eine Karte zu zeichnen, es geht darum die Handlungsorte abzubilden.

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Ich erschrecke … Jemand versteht mich! :scream:

Ja, es geht nicht um das Messen von Strecken. Sondern „nur“ darum Logikfehler zu reduzieren, die später nur mit großem Aufwand zu lösen sind.

Es reicht, die Figuren mehrfach (für die Zeitpunkte) auf einer Fläche zu platzieren und mit der Szene zu verknüpfen. (Mal die Fläche an und nenne sie „Karte“. Muss auch nicht maßstabsgetreu sein. Kann aber )

Hallo @NinaW,

Aber irgendwoher müssen ja die Handlungsorte

, die Du erwähnst, ja kommen.

Also, woher nehme ich die Handlungsorte in meiner Welt? Die müssen erst mal erstellt werden bzw. ich müsste in Papyrus eine Karte meiner Welt einfügen. Ich muss einen Maßstab festlegen und auch ein Koordinatensystem. Dann muss ich jedes mal, wenn sich der Standort ändert, nachsehen, wo genau in diesem Koordinatensystem dieser neue Standort ist, um diesen im Zeitstrahl eintragen zu können. Wenn ich es z.B. mit der Ortedatenbank verknüpfen wollte, müsste ich vorher jeden einzelnen Ort, der vielleicht relevant sein könnte, einem Punkt in der Karte zuweisen, oder?

Also mal rein hypothetisch, wenn ich das auf meine Art zu Schreiben anwenden würde (und mir sind Weglängen und damit auch der Maßstab wichtig, damit ich die Pferde meiner Figuren nicht überanstrenge), dann stelle ich mir das folgendermaßen vor:

Ich habe die Karte meiner Welt X (die ich vorher irgendwie erstellt habe) eingescannt (oder geladen) in Papyrus und ein Koordinatensystem festgelegt.
Figur A reitet zu Ort B.
Entweder habe ich sämtliche Orte von A bis Z schon vorab einem bestimmten Punkt in der Karte zugewiesen, dann habe ich vorher unheimlich viel Arbeit … (oder ich habe irgendein Hilfsmittel integriert, dass mir bei der Georeferenzierung hilft).
Oder ich schaue nach, welche Koordinaten Ort B einnimmt und trage diese dann im Zeitstrahl ein.

Bis jetzt sehe ich nicht, dass ich im Zeitstrahl “einfach nur” eine Angabe mehr eingebe, wie Du schreibst

Sondern ich hab entweder im Vorfeld Arbeit oder ich muss während der Eingabe auf dem Zeitstrahl auf der Karte ablesen, wo der Ort genau ist.
Hab ich das so richtig verstanden? Wenn ja, dann erscheint es mir immer noch umständlicher als einfach ein paar Striche auf einer Skizze hinzuzufügen und eine kleine Notiz dazuzuschreiben, dass A sich dort mit C am 5. Gruni des Jahres 6.230 trifft.
Aber vielleicht missverstehe ich ja auch den Ansatz dieses angedachten “Kartenmoduls”.

Hallo @Sarahkka,

Wozu benötige ich denn dann die Karte? Das sehe ich doch auch im Zeitstrahl (da hab ich doch auch die Szenenverknüpfung), oder nicht? Wenn der räumliche Bezug nicht so wichtig ist (

), dann langt mir der Zeitstrahl und die Ortedatenbank vollauf, um meine verschiedenen Figuren und Handlungen geordnet zu halten und Logikfehler zu reduzieren.

Vielleicht denke ich auch zu kompliziert?

Beste Grüße, Bianca

Man hat pro Szene eine Angabe im Zeitstrahl: Beginn und Dauer (oder Ende).
Man hat die Angabe, welche Figuren darin vorkommen (bzw. Papyrus knobelt das automatisch aus, mehr oder weniger richtig, wobei man es berichtigen kann).
Fehlt: die Ortsangabe. WO findet die Szene statt?
Denn das ist die engste Definition einer Szene: ETWAS findet zu einer bestimmten ZEIT an einem bestimmten ORT statt.

Könnte man also eine Ortsangabe hinterlegen, ließe sich aus den vorhandenen Daten zumindest schon eine Übersicht erstellen, wo welche Figur sich im “erzählten Bereich” bewegt.
Freilich weiß man dann noch nicht, wo sich die Figuren zwischen den Szenen herumtreiben.
Könnte man allerdings mit Geistertext-Szenen organisieren, falls es wichtig ist. (Was es manchmal ist!)

Ein Notbehelf, mit dem ich schon mal experimentiert habe:
Die “Handlungsstränge” im Zeitstrahl als “Schauplätze” betrachten.
Eine Szene spielt “im Hochsicherheitslabor”, parallel dazu kann eine Szene “im Büro des Premierministers” spielen. Logischerweise kann eine Figur dann nicht in beiden Szenen anwesend sein, und im Zeitstrahl sähe man es, wenn das der Fall wäre.
(Ohnehin stelle ich “Handlungsstränge” lieber als Verbindungen auf einem Denkbrett dar. Denn ordentliche Handlungsstränge müssen sich ja auch mal kreuzen: Ein Handlungsstrang “Joe”, ein Handlungsstrang “Jane” – und dann begegnen sich die beiden und verlieben sich …)

Das funktioniert, wenn man weniger als 10 Schauplätze hat. Mit 100 Schauplätzen eher nicht, fürchte ich.

Wie mache ich es normalerweise?
Auch von Hand. Eine Karte skizzieren und mit Farbstiften drübermalen. Ich finde es auch inspirierend, das von Hand zu machen.
Ich habe auch schon Skizzen gescannt und mehrfach ausgedruckt und dann drübergemalt.
Oder, wenn sich z.B. die Karte einer erfundenen Welt erst mit der Erzählung entwickelt, dann skizziere ich die in einem Malprogramm, das es erlaubt, Elemente nachträglich zu verschieben und zu ändern. Das muss nicht hübsch sein; dass ein Rechteck ein Haus und eine Ellipse ein See ist, so viel Phantasie hat man als Autor ja …

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