Beta Leser

Das sind die zahlenden Kunden.
Die Hauptleser

Warum traust Du Dir ein Lektorat nicht zu?
Allein das viele Lesen (guter) Literatur ist dazu ein wichtiger Baustein. Und die Grammatik erledigt Papyrus (manchmal).
Ich habe aktuell ein Buch in der Endredaktion, wo ich mir ein weiteres konstruktives Drüberlesen vorstellen könnte. Regionalkrimi aus Südfrankreich. Wenn es Dich interessiert, sollten wir mal reden…
Und ja: selbstverständlich zahle ich für Lektorate.
LG Markus

Also ich lese auch viel, habe sogar ein Buch veröffentlicht.
Das ist keine Reputation.

3 „Gefällt mir“

Ein wichtiger Baustein: ja. Aber eben nur einer. Ich lese viel und habe schon viele Bücher testgelesen und intensiv kommentiert. Ein Lektorat / Korrektorat gegen Geld würde ich mir dennoch nicht zutrauen.

5 „Gefällt mir“

Um als Lektor zu arbeiten, reicht vieles Lesen (guter) Literatur bei weitem nicht aus, auch Grammatikfragen kann man dabei nicht allein an Papyrus delegieren.

Man muss (sollte) vielmehr möglichst sattelfest in Grammatik- und Orthographiefragen sein, man muss wissen, wie eine gute Geschichte aufgebaut ist (Spannungsbögen, Figurenentwicklung, Beschreibungen u.s.w.), man sollte sich auskennen, welche Elemente in einem Genre jeweils verlangt und erwartet werden, man muss nicht nur die Schwächen eines Textes und ihre Ursachen erkennen und benennen können, sondern auch Verbesserungsmöglichkeiten anbieten, man braucht ein sicheres Sprachgefühl, man sollte den Überblick behalten, wie eine Geschichte als Ganzes wirkt und funktioniert … und sicher fehlt da noch der eine oder andere Punkt.

Da ist das Dasein als Beta-Leser, wo man nicht in die allertiefsten Abgründe eines Textes abtauchen muss, schon etwas einfacher

9 „Gefällt mir“

Zum Teil hast Du sicherlich den Stil Deines Buches auch, weil Du viel liest.
Wer viel liest, sieht auch sofort viele Ungereimtheiten. Darum geht es für mich im Lektorat.
Kurze Frage: Kommt Reputation nur aus einem akademischen Titel?

Nein, meine ich. Aber nur aus Erfahrung eben auch nicht.

3 „Gefällt mir“

Absolut nicht. Einen Haufen von zufriedenen Autoren, denen man ihre Texte erfolgreich lektoriert hat, ist hier wahrscheinlich die beste Reputation.

2 „Gefällt mir“

Das mag für viele so sein. Für mich kommt es nicht in Frage (ja, arrogant), wenn mir ein Lektor Spannungsbögen und Figurenentwicklung vorgeben sollte. Das ist mein Personalstil, den ich pflege und für den mich meine Leser lesen.
Continuity ist für mich ein Lektoratsthema. Schlüssigkeit über 600 Seiten. Werden alle offenen Themen abgeschlossen? etc. pp.

1 „Gefällt mir“

Ein Lektor gibt dir das ja nicht vor. Er macht Vorschläge.

2 „Gefällt mir“

Und ganz genau so muss es meiner Meinung nach auch sein. Doch Vorschläge muss ich ebenso zulassen. Was ich davon umsetze, ist wiederum mein Bier.

1 „Gefällt mir“

Wie schon gesagt und wahrscheinlich ist meine persönliche Definition von Lektorat nicht allgemeingebräuchlich, aber ich habe da andere Anforderungen und Wünsche.

1 „Gefällt mir“

Jetzt haben wir die gute Christin1 bestimmt ordentlich verschreckt.

Ich würde meinen, betaleser geht immer.
Für ein extra Einkommen eher nicht.

Und man kann ja klein anfangen und sich nach oben lesen.

3 „Gefällt mir“

Nicht ganz. Denn Continuity ist schließlich auch ein wichtiger Punkt und die von dir angesprochenen abgeschlossenen / offenen Handlungsstränge, etc.

Wir kommen dem Konsens näher. Meine bisherigen Lektoren kennen mich als (komplizierten) Menschen. Die wissen, wie ich ticke. Und warum ich schreibe, wie es dann da steht. Also kümmern die sich um eben genannte Themen. Und um das Problem, warum Papyrus bei mir andauernd zwei GRoßbuchstaben im Wortanfang zulässt, obwohl ich es abgeschaltet habe.

1 „Gefällt mir“

Ach was. Sie hat doch jetzt Meinungen und Anregungen in alle Richtungen. Selbst wenn sie mit einer konkreteren Antwort gerechnet hat.

1 „Gefällt mir“

Hatte ich ja erwähnt :upside_down_face:

1 „Gefällt mir“

Jein. Für eine Textarbeit liest man (ok, bei mir ist es so) eine Story ganz anders, als wenn man sie nur rein zur Unterhaltung konsumiert. Vieles Lesen schadet da sicher nicht, aber damit man den Finger klar auf eine Schwachstelle legen kann, brauchts viel Übung und eine eigene Sichtweise, automatisch passiert das nicht so ohne weiteres.

Ja, das zählt genauso mit dazu. All diese Punkte zusammen ergeben dann die Ungereimtheiten, die du angesprochen hast.
Ich denke, dass kaum ein Text, den ein Lektor bekommt, auf der ganzen Linie krankt. Da man aber nie im Voraus weiß, was da auf einen zukommt, sollte sich ein Lektor mit möglichst allen schreibtechnischen Eventualitäten so gut wie möglich auskennen.

3 „Gefällt mir“

Bin gerade drüber gestolpert.

Quatsch, alles gut. Ich wollte ja gerne viele verschiedene Erfahrungen und Gedanken zu dem Thema hören.
Ich dachte eher ans Beta lesen, weil ich mir das Lektorat einfach nicht zutraue. Ich hatte schon immer ein gutes Gefühl für Worte, wie sie wirken, Sinn ergeben usw. Ich könnte aber niemals all die Dinge bedenken, wie oben beschrieben. Ich mache das meistens rein intuitiv richtig. Ich merke zb sehr schnell, wenn Sätze irgendwie komisch klingen und habe meistens eine gute Alternative im Petto. Fürs Lektorat würde mein „Talent“ aber wohl nicht reichen,da mache ich mir keine Illusionen.