in meiner Datenbank möchte ich Gegenstände und deren Wert verwalten. Dazu möchte ich einen Report erstellen, der mir für einen bestimmten Gegenstandstyp die Werte aufsummiert. Ich bin schon soweit gekommen, dass ich den Gegenstandstyp über eine Suche eingrenze und dann eine Gesamtsumme ermittle (was aber bisher bedeutet, dass ich pro Gegenstandstyp einen eigenen Report erzeugen muss). Allerdings zeigt es mir im Report für jeden Eintrag die Summe an, also bei drei typgleichen Gegenständen mit einem Gesamtwert von 50 sehe ich drei mal die 50…
Gibt es in Base die Möglichkeit, soetwas wie eine virtuelle Tabelle aufgrund einer Abfrage zu erstellen? Dann könnte ich als Basis des Report die Abfrage - in SQL “gesprochen” - “SELECT Typ, SUM(Anzahl * Wert) AS Gesamtwert FROM Tabelle1 GROUP BY Typ” nehmen.
Geht sowas überhaupt mit Base? Da ich geschäftlich nur mit relationalen Datenbanken zu tun habe, die mit SQL abgefragt werden, bin ich auch vielleicht blind für den Papyrus-Weg?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das genau verstanden habe, aber wahrscheinlich lässt sich das durch die Definition eines Datensatzbereichs in einem Tabellenreport bewerkstelligen. Die Summe darf nicht im Datensatzbereich liegen, sondern außerhalb. Dann wird sie nur einmal dargestellt.
Ob sich das in papyrus bewerkstelligen lässt, weiß ich nicht …
Wenn sich die einzelnen Gegenstandstypen und deren Summe per Report ermitteln lässt, dann könnte das evtl. durchaus irgendwie zu programmieren sein.
das mit dem Datensatzbereich habe ich inzwischen auch entdeckt. Wenn ich jetzt einen Report bastle, der außerhalb des Datensatzbereichs den Typ und SUM(Wert) darstellt, dann sieht das schon ein Stückchen besser aus. Als nächstes habe ich dann pro Typ den Report mit einem Suchfilter versehen, so dass ich dann jeweils einen Rporteintrag auswählen muss und einen Typ schon selektiert habe.
Die nächste Idee, die ich hatte war, einen Report zu erstellen, der nur aus ein paar Formeln REPORT(‘report.pap’) besteht. Allerdings kann man der REPORT-Funktion nur einen Parameter - den auszuführenden Reportdateinamen - mitgeben, keine Filter oder Sortiervorgaben :(. Selbst wenn das ginge wäre da noch das Problem dass man ENTWEDER einen Formel-Report ausführen kann ODER die Reportergebnisse in einer Datei sammeln. beides geht nicht, da die per Formel geöffneten Reports nicht der Ausgabesteuerung unterliegen sondern “einfach aufgemacht” werden.
Wie gesagt - ich komme aus der SQL-Ecke. Deswegen ist mein Anspruch an das, was eine Datenbank können sollte vielleicht ein anderer, wie es die Macher von Papyrus vor Augen haben. Aus meinem Blickwinkel erscheint mir der Base-Teil von Papyrus schwach im Vergleich zum restlichen Papyrus. Man hat überagende Suchmöglichkeiten, aber die abgelegten Daten weiterzuverarbeiten ist fast nicht möglich, da eine - nur für mich? - brauchbare Aggregation der Daten nicht möglich ist. Zudem gibt es keine Automation (Stichwort ‘Scripting’) und auch keine Integration von anderen Datenquellen in Papyrus. Wenn dann höchstens ein manuell durchzuführender Import.
Vielleicht muss ich noch etwas mehr damit rumspielen, bis ich die Philosophie hinter dem Base-Modul verstehen kann.
Grübel] Wie wäre es mit einem ODBC-Treiber für Papyrus Base? Dann könnte man “von außen” darauf zugreifen und nach allen Regeln der SQL-Kunst damit arbeiten und hätte für die Einzelsätze die Suchstärke von Papyrus.