automatisch eingefügte Leerzeichen

Servus,
wenn ich das lektorierte Manuskript (.doc) in Papyrus öffne, ist (ähnlich wie bei Greifenklau) bei den meisten - nicht bei allen - Korrekturen ein zusätzliches Leerzeichen eingefügt: fügt das Lektorat in meinem Text beispielsweise ein Anführungszeichen ein, entsteht nach dem Zeichen ein Leerzeichen, was dann u.U. einen automatischen Zeilenwechsel auslöst, d.h. das Anführungszeichen steht am Ende der Zeile und die zugehörige Rede steht in der nächsten Zeile.
Genauso bei Greifenklau’s ss-Problematik: aus ‚heisses‘ wird "heiß es’. Da es diese beiden Wörter tatsächlich gibt, werden sie nicht einmal als Fehler erkannt und dementsprechen auch nicht markiert.
Im Gegensatz zu Greifenklau habe ich beim Schreiben aber kein Zusatzprogramm benutzt, sondern nur Papyrus. Zum Versand ans Lektorat habe ich das Manuskript von Papyrus lediglich als .doc formatieren lassen.

Will man mit der ‚Suchen&Ersetzen‘-Funktion das ‚Anführungszeichen plus Leerzeichen‘ durch ‚Anführungszeichen‘ (also ohne nachfolgendes Leerzeichen) ersetzen, funktionniert das leider nicht.

Ersetzt der Lektor ‚ihr‘ durch ‚Ihr‘ entsteht ‚I hr‘. Will man das Problem mit der ‚Suchen&Ersetzen - alle ersetzen‘-Funktion regeln, geht da zwar, aber man muss es für alle Variationen, also: ihre, ihres, ihren, ihrem etc. individuell durchführen. Sehr mühsam.

Mit Libre Office habe ich übrigens das Phänomen nicht.
In Libre Office wird die Korrektur so angezeigt: korrigierter Buchstabe - falscher Buchstabe (durchgestrichen) - Rest des Wortes. Nehme ich die Korrektur an, erscheint da korrigierte Wort korrekt und ohne zusätzl. Leerzeichen.
In Papyrus wird die Korrektur so angezeigt: korrigierter Buchstabe - Leerzeichen - Rest des Wortes. Der korrigierte Buchstabe wird dann separart in einem Änderungsfeld rechts ausserhalb vom Haupttext angezeigt. Nehme ich die Korrektur an, verschwindet das Änderungsfeld, aber im Text bleibt das zusätzl. Leerzeichen.

Lektor ist gerade nicht erreichbar und ich weiss nicht, welches Programm er benutzt - vermutlich MS-Word.

Ich habe gerade keine Möglichkeit zu testen, ob das Problem auch beim Öffnen in MS-Word auftaucht (ich kann euren Software-Profis aber natürlich ein paar Seiten des lektorierten Manuskripts zum testen schicken.

Gibt es einen Trick? Denn es ist - um im Genre zu bleiben - eine ‚Mörder‘-arbeit hunderte von solchen Leerzeichen von Hand zu löschen!!

LG
Robert

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Normal ist, dass durch die intelligente Leerzeichenberücksichtigung beim Einfügen innerhalb Papyrus ggf. Leerzeichen einfügt, um korrekte Wortabstände zu erhalten.

Dies erzeugt manchmal unerwünschte Resultate, weil bestimmte Zeichen wie das Anführungszeichen und das Eszet offenbar wie ein Wort behandelt werden.

Im hiesigen Fall taucht nun das Problem auf, dass diese “Intelligenz” irgendwie beim Import und im Zusammenhang mit der Änderungsverfolgung passiert. Ich habe versucht, das zu reproduzieren mit dem Import von rtf- und doc-Dateien, aber das Phänomen ist bei mir nicht aufgetreten. Ich konnte es allerdings leider auch nicht mit Word testen.

(Tut mir leid, wenn ich damit noch wenig Neues sage und auch noch keine Lösung für die nachträgliche Leerzeichentilgung habe.)

Das brauchen wir mal viel genauer, bitte, so weiß ich noch gar nicht, wie ich das Problem reproduzieren sollte. Idealerweise immer mit einem Beispieldokument mit Beschreibung “und im Text dann X drücken, dann passiert Y”. Dann helfen wir gern weiter, aber so bin ich etwas hilflos.

Papyrus fügt natürlich nicht willkürlich Leerzeichen ein, schon gar nicht mitten in Wörter.