Andere Querverweise als Bezugs-Titel

Gleich noch eine Frage:

Ich habe einen Tabellenstil (z.B. Table 1) definiert mit denen ich die Tabellen beschrifte. So weit so gut. Nun zitiere ich im Text diesen Stil. Bsp.: Wie in “table 1" beschrieben …

Problem: Während im Titel “Table 1“ gross geschrieben ist, muss dann der entsprechende Querverweis im Text klein sein. Es ist klar, dass das Problem auf Deutsch nicht besteht, aber ich schreibe auf Englisch. Gibt es da eine Lösung? Papyrus gibt es ja auch auf Englisch, da wäre eine solche Möglichkeit sicher wichtig.

Besten Dank für Tipps.

Das Problem besteht durchaus auch in deutschen Texten: Ich beschrifte meine Tabellen z.B. mit einem Format “Tabelle [1]:[tab]”, aber im Text will ich schreiben: “diese und jene Daten sind in Tabelle x dargestellt”. Ich brauche also einen Verweis nur auf die Nummer der Tabelle und nicht auf den gesamten Formatstring.

Eine Lösung dafür gibt es, aber sie ist relativ umständlich und bei einem Dokument mit vielen Tabellen mühsam umzusetzen. Man legt zunächst einen Querverweis auf die Tabelle an und wählt als Ergebnis des Querverweises die Numerierung. Anschließend ändert man den Typ dieses Querverweises auf “beliebiger Ausdruck”, so dass im Querverweis-Fenster die Formel numref(_tabellemarke) erscheint. Diese Formel muss so verändert werden, dass sie die gewünschte Nummer ergibt, in meinem Fall wäre das val(right(numref(_tabellenmarke1), 3). In Deinem englischen Text könntest Du eine Formel wie "table " + val(right(numref(_tabellenmarke), 2)) verwenden.

Hm - ich finde es so, wie es ist, immerhin gut brauchbar. Melden sich mehr, könnte dadurch Handlungsbedarf entstehen, aber erst einmal nicht, denke ich.

Besten Dank, das funktioniert. Ich wäre da nie drauf gekommen. Nur noch zum besseren Verständnis. Was bedeutet die letzte Zahl? Ich habe bemerkt, dass in meinem Fall 1 und 2 gehen aber 3 und 4 das Resultat 0 liefern.

Hallo Ulli,

Wäre sehr wünschenswert.

Ich denke, der von mir beschriebene Anwendungsfall kommt recht häufig vor (z.B. in wissenschaftlich-technischen Texten), und die Lösung dafür ist zur Zeit sehr umständlich. Sie hält mich häufig davon ab, überhaupt Querverweise zu verwenden, weil ich jedes mal die gleiche Prozedur durchlaufen muss. Aber genau dafür sind ja eigentlich Computer und ihre Programme da …

Eine gewisse Abhilfe würde darin bestehen, wenn man im gesamten Dokument eigene Funktionen definieren könnte. Etwa so:

def tablenum(table)
return val(right(numref(table), 3))
end

Das würde den Schreibaufwand bei jedem Querverweis verringern. Viel herumklicken muss man aber dennoch (Querverweis anlegen, Textcursor in den Querverweis setzen, Querverweistyp ändern, Formel anpassen, Anwenden)

Die Funktion right() liefert die letzten x Zeichen des übergebenen Textes von rechts. Diese werden mit val() in einen Zahlenwert umgewandelt.

Bei Deinen Tabellebeschriftungen stehen die Tabellennummern ganz rechts, also wird x=1 funktionieren (bei einstelligen Nummern) oder auch x=2 (bei zweistelligen Nummern). x=2 funktioniert auch, wenn die Nummer einstellig ist und sich davor ein Leerzeichen befindet – dieses wird bei der Umwandlung in einen Zahlenwert einfach ignoriert. Solltest du mehr als 99 Tabellen haben, muss x entsprechend erhöht werden.

Bei x=3 oder x=4 liefert die Funktion bei Dir 0 weil dann bereits ein paar Buchstaben zur Umwandlung in den Zahlenwert verwendet werden. Aus “Table 1” wird bei x=3 zum Beispiel “e 1”. val(“e 1”) liefert dann als Ergebnis 0.