Alte Themen wiederbeleben?

Eine Frage an die Papyrus-Gemeinschaft:
Seht ihr es allgemein als sinnvoll an, einen alten Thread wiederzubeleben, oder haltet ihr das grundsätzlich für eine unkluge Idee? Ich hatte schon mehrfach das Bedürfniss, genau das zu tun, habe es mir aber nach der automatischen Warnung dann immer anders überlegt, wobei ich nicht den Eindruck hatte, dass das was ich beisteuern wollte, schon jemand gesagt hätte. Vor allem diese Warnung „alle werden benachrichtigt“ schreckt mich ab. Ich will jetzt nicht unbedingt im Rampenlicht stehen. Wenn man aber das Gefühl hat, keiner hat irgendwie so geantwortet, dass es dem Ersteller irgendwie geholfen hätte, juckt es einen schon in den Fingern. Andererseits: Wenn da schon schlechte Stimmung herrschte, willst du ungern das ganze Feuer auf dich richten. Die Gemeinschaft hier ist ja allgemein sehr freundlich, aber es gibt natürlich dennoch einige Benutzer (welche zum Glück in der Unterzahl sind), die sehr schnell sehr patzig werden. Was meint ihr dazu? Habt ihr schon Erfahrungen damit gemacht?

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Ich sag‘ mal: kommt drauf an.

Wenn in einem alten Thread ein bestimmtes Thema besprochen wurde, zu dem du etwas beitragen möchtest, würde ich da weitermachen.

Wenn der alte Thread die Vorstellung eines neuen Mitglieds des Forums war, würde ich für die eigene Vorstellung einen neuen Thread öffnen.

Überlege einfach, was für andere sinnvoll wäre.

Ich persönlich finde es eher suboptimal, wenn es zu einem Thema fünf verschiedene Threads gibt.

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Danke für deine Antwort. Noch eine Frage, die damit zusammenhängt: Wenn ein Nutzer seit einem Jahr oder mehr nicht mehr im Forum war, bekommt er es dann überhaupt mit, wenn man ihm schreibt? Ich weiß, das ist eine ziemlich pauschale Frage, aber man bekommt ja normalerweise Benachrichtigungen, wenn jemand auf dich antwortet oder Ähnliches. Schaltet sich das nach einer Zeit ab, oder so etwas?

Sorry, dafür bin ich noch nicht lange genug hier, um das beantworten zu können.

Tja, das scheint mir eher erratisch zu funktionieren, hier im „neuen“ Forum (wurde vor einiger Zeit umgestellt).
Ich würde es halten, wie @Koebes gesagt hat.
Wenn es ein Thread ist, zu dem Du etwas Neues oder Hilfreiches beitragen möchtest, warum nicht wieder aufleben lassen. Haben wir z.B. gerade mit dem „Kreativen Schreibspiel“.

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Verstehe. Ist auch eine schräge Frage - weiß nicht genau, wie man das fragen/beantworten soll. Ich bin einfach etwas unschlüssig. Ich glaube, man merkt’s. :sweat_smile:

„Das kommt darauf an …“ ist wohl die wenig hilfreiche, nichtsdestotrotz passende Antwort auf die Frage.

Natürlich kommt es vor, dass es Fragen gibt, die in einem möglichweise schon länger zurückliegenden Thread diskutiert wurden, zu dem es längere Zeit keine neuen Beiträge mehr gab. Vor dem Schreiben sollte man sich m.E. aber immer fragen:

  1. Wird nur deswegen ein Thread für ein vermeintlich neues Thema eröffnet, weil man zu diesem Thema nicht gesucht hat? Manchmal reicht in einem solchen Fall als Antwort ein Link auf den früheren Thread. Fertig.

  2. Handelt es sich um neue Aspekte, die den früheren Thread tatsächlich ergänzen, so dass dieser wieder aufgegriffen und fortgeführt werden sollte? Dann los.

  3. Sollte man den früheren Thread fortführen, oder (am Besten mit einem Link auf diesen) mit einem neuen Thread beginnen?

Ich gehöre zu den schon älteren Nutzern früherer Newsgroups aus der Vor-WWW-Zeit. Die wurden, um Verbindungskosten geringer zu halten, synchronisiert und offline gelesen. Schon danals gab es sehr lange Threads und solche, die wieder aufgegriffen wurden. Aber für diese gab es Hilfsmittel, mit denen man umfangreichere Themenbäume aufgrund der internen Nachrichteninformationen tatsächlich als Bäume darstellen und verfolgen konnte. Das war sehr hilfreich beim Lesen und Verfolgen eines Diskussionsweges gegenüber der eher linearen Nachrichtenstruktur heutiger Foren. Die haben so etwas leider nicht.

Und es gab schnell ein RTM oder RTFM (= Read The (Fucking) Manual), wenn eine Frage sich durch das Lesen der Anleitung erübrigt hätte. Denn warum sollte man bei den damaligen Verbindungskosten bereits vorhandene Informationen wiederholen. Das hat auch geholfen, dass man sich auf die tatsächlichen Probleme konzentrieren konnte. Also nicht „Wie geht das in Papyrus?“ sondern „Ich komme mit der Beschreibung im Kapitel x des Handbuches nicht klar. Ich habe … Im Ergebnis … Was könnte der Fehler gewesen sein? Was muss ich besser machen?“

Unabhängig von der Frage nach einer Wiederbelebung plädiere ich zugunsten der Übersichtlichkeit für eine Begrenzung der Länge eines Threads. Oft wird ein solcher so lang, dass keiner mehr den tatsächlichen Überblick hat und ein neuer Leser schon gar keine Chance, diesen nachzuvollziehen. Oder der Thread verzettelt sich in eine Vielzahl von Einzelthemen, die nichts mehr mit dem Titel zu tun haben.

Dabei ist mir durchaus klar, dass es leichter ist, technische Aspekte kurz zu halten, während Threads zu Stil- und andere Fragen bspw. zur Schriftstellerei eher dazu tendieren, länger zu werden. Aber auch dort bringt nicht jede Antwort etwas Neues und man kann seine Zustimmung zur geäußerten Meinung auch einfach mit einem Herzchen kurz gefasst mitteilen und so den Thread kürzer halten.

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Ich habe im April 22 einen Thread eröffnet, der „Vokabel gesucht“ heißt. Da macht es z. B. überhaupt keinen Sinn, jedes Mal, wenn jemand ein Wort sucht, einen neuen Thread zu eröffnen.

Zum Thema Begrenzung eines Threads: Das wird von den Moderatoren übernommen, siehe Genderthema. Leider (ich schließe mich da gar nicht aus), wird das Thema immer wieder neu aufgegriffen. So weit, so gut oder eben nicht gut, aber: Der eigentliche Genderthread wurde durch das Moderatorenteam irgendwann geschlossen, weil es nichts Neues mehr gab. Also findet hier eine Begrenzung statt, die sich am Interesse und den Neuigkeiten orientiert und nicht etwas von vornherein auf eine Beschränkung von x Beiträgen festgelegt ist.

Zur Herzchenvergabe anstelle von „finde ich auch gut“ oder so etwas, finde ich, dass es in der Kaffeepause durchaus erlaubt sein sollte, diese nicht weiterführenden Anmerkungen zu machen, denn schon in der Beschreibung zur Kaffeepause steht, dass man da einfach mal rumquatschen darf.

Dies nur zur Ergänzung der Ausführungen von @Ralf .

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Das halte ich für ein gutes Beispiel für die kontinuierliche Nutzung eines Threads.

Ja, dort ist der ungezwungene Austausch gewünscht und damit sinnvoll. Es gibt aber auch viele Threads, in denen das Rumquatschen nicht zielführend oder zweckmäßig ist. It makes no sense – es ist sinnlos.

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