Alle Jahre wieder

Weihnachts-Gedich

Tal und Hügel sind verschneit,
so hieß es einst in Kindersagen.
Verschwunden ist der Erde weißes Kleid,
wie damals, in den Wintertagen.
Abgeholzt, der Tann der Grüne.
Das sorgt für freie Sicht, auf dieser Bühne.
Doch braun, nicht grün, sind jetzt die Blätter.
Das freut kein Kund und auch kein Reh,
doch um so mehr die Täter.
Sie teilen freudig den Gewinn,
haben für Advent und Stille, keinen Sinn.
Sie stecken auf dürre Äste viele Lampen,
füllen sich zum Weihnachtsfest, die Wampen.
Das Christ gebor’n, ist längst vergessen.
das Fest, ist für Geschenke nur und gutes Essen.
Oh, du stille, heilige Nacht,
was hat man nur aus Dir gemacht?
Krach, Radau, Kommerz und Trubel.
Ich ziehe mich zurück aus diesem Jubel.
Mit mir und Gott, dem Herrn allein,
so kehret nun, das Christkind bei mir ein.

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Wow - du schreibst mir scheinbar aus der Seele!
Klimawandel und Kommerz zu Weihnachten, was sollen wir tun? Was können wir noch tun?
Selten habe ich es dichter und treffender gelesen!!
Danke - und mehr davon!

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Danke Pütchen, Deine Antwort freut mich. Ich bin Umweltschützerin, seit 1981. Da ging ich schon zum Bürgermeister und zum Förster, dass der Wald stirbt, schrieb an Zeitung und Fernsehen…ohne Erfolg.
Dass sich welche an die Straße kleben finde ich aber übertrieben.
Liebe Grüße,
Lyrikfan11

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Dieses Gedicht setzte ich hier rein, weil es zeitgemäß ist… Ich schriebe es 2018.