Akzente in Papyrus 12 (Linux, gelöst)

Wenn ich auf das Kontextmenü und die vorgeschlagene Korrektur zurückgreife erhalte ich das gewünschte é und bisher ist das bei zwei verschiedenen Schriftarten der Fall.

Ich habe den mitgelieferten Font genutzt. Probiere später aber noch andere Schriftarten aus.

Sieht mir nach einem Problem mit dem Font aus.
Ich benutze Akzente hundertmal am Tag - alles bestens - zumindest hier :upside_down_face:

Jetzt klappt es:

image

Das Kuriose:
Heute morgen ging es nicht.

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Klingt für mich nach einer falschen Tastaturbelegung. Kontrolliere bitte einmal, ob deine Standardsprache Deutsch ist und die Tastatur ebenfalls auf deustch steht.

Die Tastaturbelegung ist korrekt, ich habe nochmal nachgesehen. Wäre die Belegung eine andere, als deutsch, hätte mir das doch früher auffallen müssen, oder nicht? Immerhin bin ich ja schon eine ganze Weile am tippseln, mit lauter Umlauten und Punktuation.

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Passiert das unter Windows oder macOS?

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Ich bin nochmal in die Tiefen meines Systems gekrochen und halb lebendig wieder emporgestiegen. Ja, meine Tastaturlayout war auf Deutsch. War es das richtige Deutsch? Nein. Nein, war es nicht. War die Lösung sofort ersichtlich? Auch nicht.
Ich hatte wohl das seltene Glück ein deutsches Layout ohne Akzenttasten zu erwischen.
Ich habe jetzt das Tastaturlayout of Deutsch E1 gewechselt und das ermöglicht es mir é è und ê zu tippen, überall, außer in Papyrus. Dort erhalte ich, gleich welche Kombination ich tippe é.
Tippe ich also é erhalte ich é.
Tippe ich è, erhalte ich é.
Tippe ich ê, erhalte ich é.

@glucose

Fedora Linux mit Wine. Ich muss nochmal prüfen, ob das gleiche Problem auf meinem Manjaro PC unter Proton besteht.

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OK, das fällt dann in die Kategorie exotischer Linux-Probleme :wink:

Das normale Verhalten ist:
Man tippt den Akzent und es erscheint der Akzent mit einem zusätzlichen Unterstrich, um anzudeuten, dass noch etwas fehlt. Anschließend tippt man das e und es erscheint é. Bei anderen Akzenten und Buchstaben geht es genauso.

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Dass dsd normal ist, ist mir bekannt, worauf ich damit hinweisen wollte ist, dass drei Funktionen alle den selben Akzent zur Folge haben und das nur in Papyrus und nicht im Browser, oder in anderen Texteditoren. Selbiges Verhalten jetzt auch bestätigt unter Manjaro mit Proton.

Das habe ich schon verstanden. Zeigen sich denn die richtigen Akzente, wenn du nur diese eintippst, aber noch nicht den Buchstaben?

Die anderen Texteditoren und Browser laufen sicherlich nativ unter Linux und nicht in der Wine-Laufzeitumgebung. Ich denke deshalb, dass das ein Problem zwischen Wine und dem Linux-Tastaturtreiber ist.

Wenn alle Stricke reißen, dann gehe zurück zum deutschen Tastaturlayout ohne Akzente und baue dir in Papyrus selbstexpandierende Textmakros, die die Sequenz aus ´ + e automatisch in é wandelt. Siehe Bearbeiten > Textmakros.

Kann ich so bestätigen. Auf Linux Mint dasselbe Problem unter Papyrus.
Tippe ich hier im Forum (Linux Mint + Firefox) ist das Verhalten normal:
é
è
ê
Jetzt habe ich die obigen Buchstaben aus dem Forum kopiert und in Papyrus eingefügt: Sie werden korrekt genauso dargestellt.

Ich habe das Problem auch (Linux Mint 22.1). Ich erhalte auch immer é als Ausgabe, unabhängig davon, ob ich ê schreiben, oder auch ob ich â schreibe, es erscheint immer é. Im Texteditor unter WIN funktioniert es normal, nur in Papyrus nicht.

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Nochmal weiter getestet. Es scheint so, dass der erste Buchstabe mit Akzent gewinnt. Tippt man weiter, erscheint der erstgetippte Buchstabe mit dem erstgetippten Akzent. Wenn man den Fokus auf ein anderes Fenster und dann wieder auf Papyrus setzt, kann man erneut einen neuen akzentuierten Buchstaben schreiben. Der bleibt dann, bis man wieder den Fokus neu setzt. Ist aber eine ziemlich doofe Lösung unter Linux.

Dieser Thread ist als „Gelöst“ markiert. Sind die Text-Makros die Lösung? Habe es noch nicht ausprobiert.

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Ich hab die leise Vermutung, dass das mit der Übersetzung von Linux zu Windows und umgekehrt zusammenhängt. Ich werde gleich zu Hause nochmal in die spezifischen Pfade gehen und gucken, was ich finde. Falls ich was finde, berichte ich.

Aktuelle Vermutung ist, dass das mit der unterschiedlichen Kodierung zusammenhängt zwischen Formaten wie Windows-1252, Latin1 und Unicode, aber dazu mehr, wenn ich mehr weiß.

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Aktuelle These nach einiger Recherche.

Aufgrund der langen Historie von Papyrus als Software, gehe ich davon aus, dass Papyrus 12 noch immer auf veraltete Windows APIs wie etwa ToAscii, TranslateMessage oder vergleichbare nicht-Unicode/TSF-basierte Verarbeitung von Tastaturinputs verwendet.

Lange Rede kurzer Sinn: Papyrus setzt wahrscheinlich auf alte Softwarefetzen vergangener Dekaden, weil diese den Test der Zeit überstanden haben, fix sind, wenige Zusätze bedürfen und ein vorhersehbares Verhalten haben. Ganz abgesehen davon, dass die API von XP bis Windows 11 verstanden wird und Kompatibilität so auch von verschieden alten Dateien gewährleistet werden kann. Super Sache für Windows, aber Linux-Nutzer gucken da ein bisschen in die Röhre.
Für mich nicht weiter dramatisch, ich kann jetzt Café schreiben und mehr brauche ich momentan auch nicht. Sollte ich jemals in den Genuss kommen Déjà vu schreiben zu müssen, finde ich dafür mit Sicherheit auch eine Lösung, und sollte mich eines Tages der Teufel holen und ich schreibe französische Texte, finde ich dafür mittels Makros und Skripten bestimmt auch eine Lösung.

Sofern jetzt nicht spontan ein Entwickler hinter dem Monitor hervorlugt, und mich Lügen straft, betrachte ich diesen Fall jetzt erstmal als geschlossen. Linux ist nicht schuld, sondern der böse Bill Microsoft Gates.

Danke für eure rege Teilnahme an meinem Ted-Talk!

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Ausprobiert: Diese Wörter in Firefox oder LibreOffice schreiben und kopieren. Man könnte dafür auch die gelben Zettel in Papyrus nehmen und darauf die Vokale mit den entsprechenden Akzenten hinterlegen. Der gelbe Zettel lässt sich kopieren und in ein neues Dokument einfügen.

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Und warum nicht einfach Text - Zeichenübersicht aufmachen und dort den richtigen Buchstaben mit dem richtigen Akzent rauspicken?

Grüße… Ali

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Das ist wiederum dem Umstand geschuldet, dass ich Papyrus seit noch nicht mal einem Monat besitze und vermehrt geschrieben habe, statt mich durch Menüs zu suchen. Daher war mir diese spezifische Funktion nicht bekannt.

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Die interne Umstellung von Papyrus auf Unicode erfolgte noch auf dem Atari, wenn ich mich richtig erinnere beim Wechsel von Version 3 auf 4, also ungefähr 1995/1996. Kurz darauf gab es auch die Windows-Version, die schon mit umschaltbaren Keyboardlayouts zurechtgekommen ist. Soweit ich weiß, musste das bei neueren Windows-Versionen immer mal wieder angepasst werden. Da seit einiger Zeit Qt als GUI-Bibliothek verwendet wird, würde ich davon ausgehen, dass auch die Tastatureingaben darüber entgegengenommen werden. Aber das ist nur Spekulation. :slight_smile:

@Leon @Hendrik @Ulli

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