Papyrus bietet mir beim Export verschiedene CSS-Klassen an. Bis auf eine(!) einzige haben alle einen Leeraum zwischen den einzelnen Absätzen. Ich will diesen Leeraum aber nicht haben, denn nach jedem Absatz? Das sieht unleserlich aus.
Zumal ich auch Dialoge so voneinander trenne. Wie macht ihr das denn? Macht ihr längere Absätze? Formatiert ihr Dialoge anders als den Fließtext? Meine eigentliche Frage ist, wie muss ich die Stylesheetdatei verändern, damit im E-Book diese Absätze entfallen? Oder hat jemand vielleicht dasselbe Problem und ist so nett seine CSS mit mir zu teilen? Serifenfont und keinen Leerraum zwischen den Absätzen. Viel mehr Wünsche habe ich nicht.
Generell: Mache ich einen grundlegenden Fehler? Ich frage, denn es kommt mir komisch vor, dass die Absätze ab Werk auseinandergezogen werden. Will ich einen Leerraum zwischen Absätzen würde ich Leerzeilen einfügen.
In der von Papyrus generierten CSS-Datei finde ich diesen Code:
blockquote {
margin:1.4em 1em 2.8 em 1em;
Bin ich an der Stelle richtig? Oder suche ich am falschen Ende?
Die Stelle ist schon fast richtig. Blockquote wird allerdings für Zitate verwendet. Du müsstest die Einstellungen für Absätze verändern und die werden in HTML/CSS mit p gekennzeichnet (p = paragraph).
Also kann man sagen, dass ich seit Jahren falsch schreibe? Wenn ich einen Umbruch mache, soll ich einen weichen Umbruch machen? Und wenn ich will, dass ne Lücke entsteht, dann erst den richtigen Umbruch? Kann ich das bei einem 300-Seiten-Buch automatisch machen mit “ersetzen”? Und wie gebe ich ein, dass ich den harten durch den weichen Zeilenumbruch ersetzen will? Gibts in P. dafür Ersatzzeichen?
Bei einem weichen Zeilenumbruch wird die nachfolgende Zeile allerdings nicht eingerückt, das stört mich dann auch wieder.
Nein, um Gottes Willen! Den weichen Umbruch (mit Shift-Enter) braucht man nur in Ausnahmefällen. In der Regel beendet man einen Absatz mit einem normalen Enter.
Hier soll doch nur das CSS dahingehend angepasst werden, dass zwischen den Absätzen kein zusätzlicher Abstand entsteht. Dazu muss die passende Regel in der style.css-Datei gefunden werden, die für normale Absätze gilt und die heißt p { …}. Innerhalb der geschweiften Klammern müssen hier die Werte für margin und gegebenenfalls für padding verändert werden. Im einfachsten Fall sollte folgendes helfen:
Wobei E-Books sowieso oft vom Reader völlig anders interpretiert werden. Die Philosophie hinter E-Books war (und ist) eigentlich, dass man letztlich den nackten Text plus Definition von Überschriften (logisch gleichzusetzen mit einer Unterteilung in Kapitel) und ggf. noch kursiv, fett, unterstrichen nutzt, und das war’s.
Dementsprechend setzen Kindles bspw. nur sehr wenige CSS-Formatierungen um.
