Liebste Schwestern und Brüder in scripto
Ich bin gerade in meiner Arbeit bei einer Szene angelangt, in welcher ein Protagonist eine umfangreiche Geschichte erzählt. An und für sich unterbreche ich einen längeren Monolog gerne mit den Reaktionen der Zuhörenden oder der Sprechenden selbst, um strukturgebende Elemente in den Textfluss einzubauen, hier allerdings (Schlüsselszene!) möchte ich den Redeeinfluss durch solche Techniken nicht unterbrechen. Gleichzeitig fürchte ich, dass dieser Monolog zu einer verbalen Dauerwurst ausartet.
Bei inneren Monologen habe ich keine Probleme, in diese Absätze einzubauen, aber wie sieht das aus bei einer wörtlichen Rede? Stört das? Oder stört es mehr, wenn das schließende Anführungszeichen erst zwei Seiten nach dem öffnenden kommt? Dass es inhaltlich fad wird glaube ich nicht, aber ich möchte auch nicht die Lesenden durch eine Bleiwüste langweilen. (Und ja, das übliche „show -instead-of tell“ bleibt ohnehin aufrecht. Aber hier erzwingt die Dramaturgie etwas mehr an Info als sonst.)
Wie handhabt ihr das? Gibts da geltende Regeln? Oder gehts nach Lust und Laune?
Danke im Voraus für alle Tipps und Meinungen.