Wo Anfangen ...

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Hallo, liebe Papyrus-Gemeinde!

… nach langer Anwendung-Erkundung kam ich zu meiner Arbeit. Meine Frage lautet: Wie richtig es wäre überhaupt, ein Kapitelende vorauszuplanen. Die logische Vollendung, meine ich.

Kurze Einführung:

1980 Die Astronomie Studentin in achtem Semester reist in die Sowjetunion, um ihr leiblichen Vater zu begegnen. Mittlerweile ist er ein Geologe und unterrichtet in Universität von Kemerowo. In Kemerowo angekommen vorfindet Claudia, dass ihr Vater ein bescheidendes Studentenwohnheim besiedelt. Sie empfindet es abstoßend grässlich. Aber neben dem Unfug, was so in den Wänden abläuft, trifft sie auf die ware Studentensolidarität. Da Claudia ihr Vater nicht antraf - er befand sich auf einer Erkundungsmarschroute tief in Sibirien - nahmen die Studenten sie in ihre Verantwortung. Claudia kommt zum Erkenntnis, das der Studentenverein in der ganzen Welt gleich ist. 


Angesichts der finanziellen Lage, der Hilfsbereitschaft der Studentengemeinde, entscheidet sich die Protagonistin an den Arbeitsort ihres Vaters zu reisen. Der auf der Spur einer ewenkischen Legende ist. Gesagt - getan. Die Studentin fliegt nach Irkutsk, dann weiter in den Tiefen der Urwälder Untersteiniges Tunguska. Bis sie ihr Vater einholt, begegnet sie einzigartigen, geheimnisvollen Menschen - erlebt atemberaubender Abenteuer in Style: ›Der Zar ist weit entfernt - das Sibirien ist unendlich groß‹. 


Mein 1 Kapitel hatte ich aus dem Bauchgefühl an der Stelle beendet, wo Claudia die Entscheidung trifft. Das sind insgesamt acht Scenentitel, je vierzehn Absätze. Da landete ich vor der Entscheidung. Erster Gedanke - ich wünschte mir mehr, um die Studentengemeinde damaliger Zeit zu schreiben. Zweiter Gedanke - wie bei der Ölmalerei - aus dem Motiv das Unwichtiges beiseiteschieben. Da kam ich ins Schwitzen ... Bis heute bin ich mir nicht sicher, obwohl meine Tochter Pia - mein erster Kritiker and Fan - fand es sinnvoll. Aber ich möchte die Meinung von erfahrenen Experten einholen. Lernen.

Aw: Wo Anfangen …

Ja, aber letztlich ist es das, worauf es ankommt: Ob Texte Leser finden. Bücher werden nicht gekauft, weil sie „Regeln“ einhalten. Regeln gibt es sowieso nicht; das, was wie Regeln aussieht, sind mühsam herausdestillierte Erklärungsversuche, warum „irgendwie gute“ Texte gut sind. Was sie gut macht. Wie man seine eigenen Texte auch so gut machen kann. Und an manchen Texten beißt man sich mit solchen Erklärungsversuchen eben die Zähne aus*.

Was nicht heißt, dass man sich nicht mit Schreibratgebern beschäftigen sollte. Ich mach das auch. Aber man sollte es in homöopathischen Dosen machen, immer mal wieder pausieren, versuchen, das Gelesene umzusetzen (und sehen, ob es sich überhaupt umsetzen lässt!), schauen, ob ein bestimmtes Rezept für einen funktioniert oder nicht. Jeder Autor ist anders (zum Glück; stellt euch vor, es wären alle gleich!), und jeder Autor schreibt anders.


  • Thomas Mann müsste, würde er mit Papyrus schreiben, in der Stilanalyse die Anzeige langer Sätze abschalten … :laughing:

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Ich plädiere unbedingt dafür, aufs Bauchgefühl zu hören. Vor allem, solange der Roman noch im Entstehen ist. Den Kopf kann man später immer noch einschalten, Texte verlängern, ergänzen, verschieben. Das Bauchgefühl dagegen kommt nicht wieder, das ist an diesen Moment des Entstehens gebunden!

Und immer Vorsicht, wenn einem das kleine „ich hab da aber noch so viel Recherchematerial das will ich irgendwo unterbringen“-Teufelchen ins Ohr flüstert! Nicht drauf hören! :smirk:

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen, äußerst ›effektiver Schwung‹! So muss ich meinem Bauchgefühl zu vertrauen lernen. Anderseits, ein Kapitel vollenden … Da kommen ja immerhin neue Ideen - manchmal ›die Logik an sich selbst‹ - in dem Wege steht. Am Anfang, der Planung teilte ich meine Buchidee mit denen, die eigentlich die Protagonisten sind. Als Rückmeldung bekam ich mehr und mehr Einzelheiten. Die sind zum Verständnis damaliger Zeit unerlässlich. Da kam ich zum Verschieben - eins herein, anderes - heraus. Ich lese selbst sehr gerne viele anderen Autoren, versuche zu analysieren. Wenn es so einfach währe, einen brillanten Roman zu schreiben … Heute … eine sehr interessante Vormerkung meiner Tochter: Sie fragte mich, ob ich meine Protagonisten in den Sternzeichen angepasst hatte?)) Sie meinte damit, dass wenn … Anton Topol zur Claudia Gefühle entwickelt, soll ich ihre Sternbild anpassen. Ich fand es irgendwie sinnvoll.

Ich bedanke mich bei Ihnen AndreasE!

Wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende!

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Hallo an alle!

Frage: Ich wollte mein eigenes Wörterbuch in PAPYRUS-AUTOR einlegen… Gedanke: Editiere eine Textdatei in ANSI II, meine Begriffe eingetippt, abgespeichert als flora.tlx in PA Ordner/Wörterbücher abgelagert. Falsch gehandelt. AUTOR sieht diese Datei nicht. Hab das Lernvideo auf Site von Herr Eschbach Andreas angeschaut, Hilfe durchgelesen. Es muss irgendwie über Dokument abspeichern gehen … doch dort gibt es kein Format für*.tlx*. Hab ich mich selbst überrumpelt?

Bedanke mich voraus für einen Rat!

Aw: Anfang, Ende - es lebt

In den Optionen von Papyrus, im Bereich ‘Rechtschreibprüfung-Allgemein’ kann man ein neues, eigenes Wörterbuch anlegen. Und dort auch bearbeiten, falls notwendig.

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Hallo, liebe Papyrus-Gemeinde!

Genau gesagt, um dies geht es bei mir eigentlich. Wann ich ein neues Wörterbuch anlegen versuche, dann meldet sich die Anwendung, dass ich keine Schreibrechte beim PAPYRUS habe. Obwohl, arbeite ich als admin! Ich bin nicht lange her von Windows XP auf Win 7 Ultimate umgestiegen. Vermute daran liegt mein Problem. Beschämend! :frowning:

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Hallo Arnst

Ich vermute, du willst dein Wörterbuch irgendwo im Programmverzeichnis von Windows und/oder Papyrus abspeichern. Das geht nicht, weil Windows das erst einmal nicht zuläßt. Und dein Admin-Account ist auch nicht der komplette Administrator. Mit dem jetzigen Admin hast du nur die Möglichkeit, an den richtigen Administrator-Account heranzukommen. :wink:

Ich habe mir unter “Eigene Dokumente” einen ‘Geschichten’-Ordner angelegt und darunter speichere ich dann neben den Gechichten auch die entsprechenden Datenbanken und Wörterbücher. Das funktioniert wunderbar.

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Okay, Danke!

Ja, genauso möchte ich. Ihr Ratschlag werde ausprobieren/umsetzen.

General möchte ich, dass ich meine Geschichten, Schreibereien immer gesichert hätte.

Bin grade bei DB. Gleiches Problem. Hab eigenen DB angelegt … Abspeichern geht auch nicht, im Papyrusverzeichnis, meine ich.

Schade eigentlich, aber nicht alles, kann man haben!

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Gut so, meine ich. Programme und Daten gehören getrennt. Das setzt Windows einfach nur konsequent um. Mit dem richtigen Administratoraccount kannst du das zwar aushebeln - würde ich aber nicht empfehlen.

Aw: Anfang, Ende - es lebt

Danke, AndreasB für den guten Rat!

… etwas zu grübeln wird mir nur gut tun :slight_smile: … ich finde, trotz alle meine Schwierigkeiten, das PA ein geniales(!!!) Programm ist! Timeline MEGAgenial!