Warum mokiert Papyrus immer das Wort "schaute"?

Habe das gerade nachgebildet und das Ergebnis ist bei mir das Gleiche. Mit dem Hinweis von Papyrus kann ich ebenso nichts anfangen. Ich vermute aber mal, dass es wohl eher Umgangssprache ist. Versuche mal ein Synonym wie ‚sah‘, oder ‚blickte‘. Im Zweifelsfall würde ich es einfach ignorieren.

Helmut

Hallo.
Mir hat mal vor kurzem eine Lektorin gesagt, dass „schaute“ zum Dialekt gehört. Von daher sei es besser: sehen, blicken zu verwenden.

Das scheint ein kleiner Bug zu sein.
Unter diese Kategorie fällt auch die Schreibweise mit Wort, Bindestrich, Leerzeichen und dem Wörtchen „und“. Dabei kommt immer der Vorschlag (irgendwie ist das zu kompliziert, um es zu beschreiben)
Beispiele:
Haupt- und Nebensatz - Papyrus Vorschlag: Hauptund,
Maul- und Klauenseuche - Papyrus Vorschlag: Maulund,
Schreib- und Druckfehkler - Papyrus Vorschlag: Schreibund usw.

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Ups.
Ich bin zwar in Süddeutschland geboren, aber im NRW aufgewachsen und hier hört man das Wort regelmäßig. Aber okay, auch der Duden behauptet, dass es eher in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gebräuchlich wäre und nicht überregional. Dann werde ich das jetzt mal überall ändern und ersetzen.

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Ich würde es nicht ändern. Schreiner ist angeblich auch Dialekt.

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Eventuell verändert man auch die Bedeutung des Satzes, wenn man das Wort ändert.
Dass ich etwas sehe, ist meiner Meinung nach weniger bewusst und weniger intensiv, als wenn ich mir etwas anschaue.

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Man sagt ja auch „schau mal!“, nicht „blick mal“. Also wird mal ja wohl auch „er schaute mal.“ sagen dürfen. Das ist kein Dialekt. In Papyrus ist das einfach ein Bug. Von der Sorte gibt es mehrere. Aber wenn man sich seiner Sache sicher ist, darf man das ja ignorieren, bzw. auf „ja wirklich“ klicken.

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Ich habe auch einen merkwürdigen stilistischen Hinweis, den ich häufiger bekomme:

Beim Satz: Das rote Bild ist größer als das blaue.

wir „als“ gekennzeichnet mit dem Hinweis: Zeitgleicheit von Handlungen. Die Software sollte lernen, dass „als“ auch bei Vergleichen genutzt werden kann.

(Sollen wir vielleicht mal einen „Warum markiert Papyrus dieses Wort“-Thread beginnen? Da gibt es doch bestimmt noch mehr, was wir sammeln könnten, falls es beim Programmierteam überhaupt gewünscht ist.)

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Ich kann mir nicht vorstellen wie eine Software den Sinn eines Satzes erfassen sollte, um den Unterschied zu bemerken.

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Beispielsweise, indem geprüft wird, ob ein Komparativ in dem Satz vorkommt. Das sollte noch ohne KI gehen. :smiley:

Das rote Bild tut größer sein wie das Blaue.

So hat Papyrus Grund meckern zu tun. :slight_smile:

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Sofern nicht noch irgendwo in dem Satz ein Schreibfehler ist oder jemand dummes Zeug in der wörtlichen Rede labert, oder …
Aber ich habe keine Ahnung von Programmierung.
Edit: KaePie hat es schön visualisiert.

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Schaden würde ein „False-Positive-Fehlermecker“ Thread sicher nicht. Das kann den Programmierern nur helfen, auch wenn man sicher nicht so einfach alles ausbügeln kann.

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… nur werden die Programmierer des Duden-Programms nicht unbedingt im Papyrus-Forum vorbeischauen. Oder meldet Ulli das an Duden weiter, was hier zum Duden-Programm zusammengetragen wird?

Die Fehler werden an die Dudenentwickler weitergeleitet.

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So ähnlich - von hier abgetippt klappt das aber nicht immer, daher wie auf Rechtschreibprobleme von mir hier immer wieder angesagt:

Bitte an uns mit Beschreibung als „pap“ Datei schicken, damit wir es nachvollziehen und an die Duden Entwickler weiterleiten können.

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> Warum mokiert Papyrus immer das Wort “schaute”?
Sorry, dass ich Gescheithaferl erst hier unten damit daher komme, was oben in der Überschrift steht.
Aber das Wort „mokiert“ ist da falsch, es muss „moniert“ heißen.
Nix für ungut :grimacing:

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Mokieren = Sich über etwas/jemanden lustig machen oder spöttisch/abfällig äußern
Monieren = etwas beanstanden oder bemängeln

Woher weißt du denn, ob Papyrus den Fehler nicht mit einem Tränenlachsmiley versehen hat und sich mokierte? :wink:

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@_Corinna: Da schließe ich mich vollinhaltlich an.
Wenn ich in einer Kunstausstellung bin sehe ich viele Bilder, aber nur einige schaue ich mir an - eben im Sinne eines genaueren, konzentrierten Hinsehens, mit dem Ziel Wesentliches zu erkennen.
Eines der Dinge, die ich an der Stilanalyse bei Papyrus-Autor so mag, ist, dass mich das Programm auf etwas hinweist, mir aber die Entscheidung überlässt, ob ich das ändere oder so lasse. Dadurch werde ich sensibilisiert, aber nicht overruled. Und das finde ich ist auch das Unterschied zu dem, was als „künstliche“ Intelligenz bezeichnet wird. Meine dichterische Freiheit bleibt unangetastet. Meine Verantwortung über den Text aber auch.

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Schon recht, allerdings kommt der Bedeutungsunterschied hier über die Partikel an. Ich kann generell sehen, schauen, blicken und gucken, und ich kann zielgerichtet ansehen, anschauen, anblicken, angucken.

Der ursprüngliche Kontext von @axelu war ja Peter ____ entsetzt in die Runde.
Da kann man alles einsetzen: sah, schaute, blickte, guckte.
Die Unterschiede sind stilistisch oder regional, aber nicht semantisch.

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