Topless am Cover

Wie bringst du das in deiner Vorstellung des Fotos zum Ausdruck?

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durch das devote nackte Servieren des Weines und das blutige Messer.

Stelle ich mir schwierig vor, das in Bildsprache umzusetzen. Wie du es bisher beschrieben hast, tauchen bei mir zwar ähnliche Fragen auf, wie bei Suse. Aber dazu die Überlegung, ist die Mordwaffe Gift im Wein oder das Rasiermesser. Irgendwo könnte vielleicht noch eine Dienstmädchenschürze auftauchen? Oder ein Staubwedel? Oder eine weiße Serviette über dem Arm? Nicht einfach.
Neugierig machen widersprüchliche Cover auf jeden Fall, ist nur die Frage, in welche Richtung.

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Staubwedel hab ich für eines der Aktfotos im Stil der 1910er, die im Buch sind. Vielleicht keine schlechte Idee, den auch am Cover einzubauen.

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@Vouivre : Hör auf deine Frau! :wink:
Wenn es ganz blöd läuft, kannst du am Ende froh sein, wenn nur wenige von deinem Cover Notiz nehmen.
Ich habe mal für eine Biermarke ein Modell mit bauchfreiem T-Shirt abgebildet. Damit war ich einen ganzen Tag lang Thema in den Nachrichten des ndr. Der ndr hat sogar eine Online-Umfrage laufen lassen. Das Ergebnis hätte für uns nicht besser ausfallen können. Über 90 % pro! Auch für meinen Kunden ist es super gelaufen. Wir waren am selben Abend noch im ganzen Land ausverkauft. Aber bis das klar wurde, lagen mir die Nerven blank. Das wünsche ich keinem. Die Figur mussten wir am Ende auf Konzernentscheidung hin doch wieder zurückziehen.

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Du dürftest, solltest du das Buch über Amazon vertreiben wollen, Schwierigkeiten haben, das Cover durchzubekommen.

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nein, BoD wirds werden

Hallo @Vouivre,
ich finde die Coveridee grundsätzlich stimmig, würde dann aber eine Zeichnung bevorzugen.
Ein Foto klaut mir da schon wieder die Fantasie, weil es entweder wirklich “zu echt” aussehen wird, oder eben “zu unecht” (durch zu viele Filter und Grafikspielereien).
Das hilft dir jetzt wohl wenig, da du das Shooting schon eingekauft hast.

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glaub mir, es wird echt ausschauen. Und zwar echt im Sinne des Stiles der 1910er. Ich hab da bereits für ein anderes Buch ein entsprechendes Shooting gemacht mit einem Model im Outfit dieser Zeit und mit dem 5 Tage lang in ganz Wien fotografiert und diese Bilder dann entsprechend bearbeitet. Wenn ich die herzeige, werde ich oft gefragt, ob ich die in einem Archiv fand.

Aber die Idee mit einer Zeichnung muss ich mal ausprobieren. Einfach das Foto in eine Zeichnung umwandeln. Mal ausprobieren, was besser ausschaut. Danke für den Hinweis.

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Du verzichtest gänzlich auf Amazon? BoD stellt da ja normalerweise auch ein.

Warum nicht das eigentlich ja so „obszöne“ an der weiblichen Brust - die unheilvolle Existenz des Nippels (Ja, was für eine dämliche soziale Konditionierung, an der sich aber glaube ich eben auch die meisten Social Media-Outlets noch orientieren.) - mit besagter Ware auf dem Tablett kunstvoll verbergen. :smiling_face:
Irgendwie böte sich das ja schon fast an,… nackt aber nicht 100% entblößt, dann gibt es auch noch genug für die Fantasie (da ticke ich persönlich ähnlich wie @Pferdefrau - ist aber reine Geschmackssache).

Du umgehst damit vielleicht nicht nur Ärger bei Social Media-Postings, sonders auch, dass Dein Cover ggf. unter der Frage betrachtet wird: Ist das jetzt nur so gelöst um besonders provokant zu wirken? Was der ganzen gedanklichen Vorarbeit ja nicht gerecht würde, die Du in den Rest der Symbolik investierst. Und Du vermeidest, dass Dein Inhalt im worst case gleich ohne Lektüre der U4 in eine Schublade gesteckt wird.

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Selbst die Bloodhound Gang hat darauf verzichtet, dass das Model auf einem CD Cover ganz blank zieht. Und das will bei denen was heißen (wenn man die Texte kennt :scream: )
Wir bekommen als Handwerker Firma jedes Jahr Erotik-Kalender geschenkt. Die Models auf den Hochglanzfotos tragen mittlerweile alle einen Bikini oder so was Ähnliches. Die Männerkalender (ja, im Zuge der Gleichberechtigung kriege ich auch einen :smiley: ) sind aber leider nur in schwarz/weiß, und wesentlich kleiner. Sehen tut man da -neben einem hübschen Gesicht und Six Packs - höchstens mal einen knackige Kehrseite.
Ich schreibe gerne erotische Szenen, verzichte aber beim Cover auf nackte Haut.

Ob wir - trotz aller Offenheit - einer neuen Prüderie entgegen gehen? Wer weiß …
Das jetzt nur mal so.

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In jeder Duschgelwerbung sind die Mädels nackelich.

Tja, ich schau seit min. 10 Jahren kein Fernsehen mehr. Alles an Werbung geht an mir vorbei. Ist meiner Meinung nach verschwendet Lebenszeit, die ich lieber anderweitig nutze.

Ich ebenso wenig und gerade darum. Vor 10 Jahren war das kein Thema. Heute schon? Wenn ja, dann sag ich nur: Oh je.

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Mit dem Unterschied, dass wir uns nicht freiwillig für diese Werbung entscheiden.
Wenn man aber einen Roman kaufen, sprich, dafür Geld hinlegen soll, können die Ansichten über Nacktheit schon wieder anders sein.
Ich hatte auch spontan @Stolpervogels Idee mit der Zeichnung. Vor allem auch, weil das Thema des Romans ja wohl Thriller und nicht Porno sein soll.
Du musst auch bedenken, @Vouivre, dass die Leute einem Buchcover meistens erst mal nur einen flüchtigen Blick schenken. Das ist natürlich nicht fair, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit und Überlegung in solch einem Bild stecken, aber so ist die heutige Welt nun mal. Und wenn die dann eine nackte Frau sehen, stecken sie das Buch gleich mal in eine Schublade. Ich würde sogar bezweifeln, dass sie es lange genug anschauen, um die gleiche Einschätzung zu geben wie die Bekannten, denen Du das Bild schon gezeigt hast. Die waren in einer ganz anderen Situation. Sie kennen Dich, Du hast sie um einen Gefallen gebeten (das Bild einzuschätzen), sie standen nicht vor einer Kaufentscheidung etc. Das sollte man mit einbeziehen. Der potenzielle Käufer muss in Sekundenbruchteilen erkennen können, was Sache ist. Und wenn er einen Krimi oder Thriller sucht, wird er wohl nicht unbedingt mit einer nackten Frau auf dem Cover rechnen.
Eine Zeichnung hat den Vorteil, dass der Zeichner sie ganz bewusst an bestimmten Stellen verfremden, Details herausarbeiten oder verschwimmen lassen kann. Bei einem Foto ist das nicht ganz so einfach. Außerdem wird eine Zeichnung eher als “Kunst” wahrgenommen als ein Foto.

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Die einzige an Frauen gerichtete Duschgelwerbung an die ich mich erinnere…

https://www.youtube.com/watch?v=owGykVbfgUE
:smiley:

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Genial @Asches, die Werbung kannte ich noch nicht. :rofl:
Ein Video statt eines Bildes als Cover, das würde alle Probleme lösen. :wink:

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Dann schau ich wohl schon länger kein Fernsehen mehr. :slight_smile:
Ich sehe es ja auch wie du liebe Suse,
habe allerdings manchmal aber das Gefühl, dass es wieder mehr in Richtung Prüderie geht (was das Beispiel mit den Kalendern zeigt).
Zurück zum Thema.
Für was auch immer sich Vouivre entscheidet, ich bin gespannt …

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bin gerade zurück vom Shooting. Lese erst jetzt die Nachrichten. @Forumsleitung: Gibts eine Möglichkeit, einen Link zu den favorisierten Bildern von mir reinzustellen? Ich hab ja immerhin zu allen das Urheberrecht.

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