Ich stelle mir das Zusammenleben mit Psychologen und Ärzten generell schwierig vor. Bei mir merke ich ja schon, dass ich die IT-Sicherheit von allem erstmal in Frage stelle. Wenn jetzt ein Arzt oder Psychologe bei allem was du sagst mit einem Befund um die Ecke kommt, ist das vermutlich eher nicht so nice. Also sagt man weniger und dafür gibts gleich den nächsten Befund
Andererseits bekommt man dann permanenten Romanstoff zugeschustert.
Da ist was dran. Muss man nur drauf achten, wie man das schreibt, nicht dass sich ein Patient wiedererkennt und der Partner dann Ärger wegen der Schweigepflicht bekommt. Könnte mir vorstellen, dass die Krankenhausleitung durchaus misstrauisch wird, wenn nach jedem besonderen Fall plötzlich ein Roman aus dem Nichts erscheint. Einmal kriegt man erklärt, vielleicht sogar ein zweites Mal Zufall, aber irgendwann (und so eine Beziehung ist ja langfristig ausgelegt) kommen Zweifel auf.
Also ich brauche immer 2 Jahre für einen Roman. So ganz aus dem Nichts käme der bei mir eh nie.
Da denkst Du viiiel zu viiiel. Überleg mal, was da am Tag durchgeht, und nur ich allein könnt schon 10 Bücher füllen, wie ich zB etwa morgens 20 Pillen auf meinem Nachtschränkchen fand, dem Arzt bei der Visite in die Hand drückte, und der direkt im Schwesternzimmer explodierte, weil ich lediglich EINE Pille bekommen sollte.
Oder die ganzen Ärzte, die ich weltweit zu Tauchern (bin Tauchlehrer) ausgebildet habe, und beim Bier „danach“ die Zunge lockerer und lockerer wurde, und die mit ihren Storys prahlten, wie sie Patienten und Kasse über den Tisch ziehen. Da gibt es eine Corona-Leugnerin auf YouTube. Die hat eine Methode entwickelt, wie sie die meiste Zeit des Jahres in Ägypten beim Tauchen ist, während die Kasse sie in ihrer Praxis vermutet.
Wenn da nicht wirklich Stadt, Krankenhaus, Station und Namen genannt werden, ist das absolut unmöglich, dass da etwas passieren wird, falls Du so ein Buch schreibst.
Was die Psychologin angeht, mit der ich zusammen war, so war die echt…ANDERS! Die hat keinen Film gucken können, ohne danach die Protagonisten zu analysieren. Und mit Penetration, also Penetrieren, meinte sie Sex. Beim ersten Mal, wenn Du so etwas hörst, lachst Du Dich noch schlapp, danach ist es nur noch abtörnend.
Klasse, so jemand wird mit Sicherheit gebraucht! Gut zu wissen, dass es hier einen Experten gibt!
Gerne nehme ich den Stab auf und gebe das Angebot weiter, bei medizinischen Fragen (bin Internist) zu helfen, so gut ich kann.
Super, das ist sehr nett von dir. Habt ihr gehört Leute, ab sofort keine medizinisch inkorrekten Krimis mehr, hier ist unser Mann