Papyrus 9 - Macbook Pro: Sprachausgabe/Vorlesefunktion

Zunächst mal danke für die Info.
Mein Fall wäre das allerdings nicht. Um den eigenen Text zu hören, müsste ich ihn erst mal einsprechen = doppelter Aufwand (bei 800 Seiten schon nicht ohne). Daher werde ich dabei bleiben, die Vorlese-Routine von (es geht nicht anders, ich muss es aussprechen) Word zu nutzen.

Für Windows ist meiner Meinung nach http://vorleser-xl.de/ das beste Sprachausgabeprogramm, denn es liest flüssiger und natürlicher als alle anderen. Es ist seine 30 Euro wert. Sich selbst aufnehmen und anhören ist auch eine tolle Idee. Danke für den Tipp mit Audicity, das es ja auch für MacOS gibt.

Hallo Peter,

Ich habe mir den Vorschlag einiger Forummitglieder zu Herzen genommen, die eigenen Texte zur Überarbeitung laut zu lesen. Mir hat das sehr geholfen. Was geschrieben und still überflogen flüssig klingt, ist laut oft holprig.
Daher ist es für mich ein einmaliger Aufwand.
Das Gesprochene kann man in eine .mp3 speichern und immer wieder Abhören. Im Flieger oder der Bahn zum Beispiel. Gleichzeitig habe ich die Hände frei für Notizen bzw. Verbesserungen im geschriebenen Text.
Du musst ja nicht gleich die ganzen 800 Seiten sprechen. Kapitel für Kapitel geht schon. Ich gehe manchmal Absatz für Absatz vor. Höre, verbessere, spreche und höre wieder, bis ich zufrieden bin.

Gruß
MattD

Da gebe ich dir recht. Deshalb versuche ich, wann immer während der Überarbeitung möglich, mir den Text laut vorzulesen. Allerdings ersetzt das nicht das Vorlesenlassen. Den eigenen Text mit fremder Stimme zu hören, dazu noch mit einem gewissen zeitlichen Abstand zur letzten Bearbeitungsphase, schärft das Urteilsvermögen ungemein. So jedenfalls ergeht es mir. Ich denke, das liegt daran, dass ich den Text dann nicht mehr unbedingt als meinen eigenen ansehe, sondern als einen aus fremder Feder, bei dem ich unbewusst objektiver urteile.

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Jeder Jeck ist anders.
Die Individualität der Herangehensweise macht sich dann wahrscheinlich auch im Stil der Bücher bemerkbar.
Sonst eäre der Buchmarkt auch langweilig.

Schaut euch auf dem Mac mal VoiceReaderLTS an. Der ist zwar nicht perfekt, liest aber automatisch die Texte aus der Zwischenablage vor. Ich schreibe meine Texte (oft nutze ich dann copy and paste). Wenn ich fertig bin, aktiviere ich die Vorlesefunktion vom VoiceReader und kopiere den Text mit command und c in die Zwischenablage.
Der Support ist übrigens spitze. Ich hatte einen Verbesserungsvorschlag, den der Programmierer innerhalb von Tagen implementiert hat.

Hallo,
passt zwar nicht zum ganz Mac aber auch für “Windoofs” gibts den “VoiceReader”!

Sehr natürliche Stimmen, auch bei der 99 €-Version! Professional kennt in der Aussprache noch viel mehr Ausnahmen und wenn ich mich nicht irre, extra Dateien für verschiedene Fachgebiete.

Klingt sehr interessant, gerade weil ich vor kurzem auch auf die Vorzüge des Vorlesenlasssens gestoßen bin. Habe mir deshalb die Seite von Linguatech mal genauer angeschaut. Die Hörbeispiele, die man dort abrufen kann, haben mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker gehauen. Die Stimmen klingen zwar annähernd natürlich, aber abgehackt, wie jemand, der Wörter liest und keine Sätze. Da geht die in Word 2016 integrierte Vorlesefunktion ein Stück weit flüssiger über die animierten Lippen.
Übrigens: Die englischen und französischen Stimmen hören sich bei Linguatech deutlich angenehmer an, fast schon menschlich. Ist wahrscheinlich eine Sache der Sprachmelodie.

Ja. Und die hängt auch stark von der Stimmung des Lesers ab, der, wenn er laut läse, einmal so oder so betont. Ferner davon, wie der Roman lautsprachlich interpretiert wird - an Stellen wo Aufregung herrscht, wird aufgeregt betont, an Stellen, wo es ruhig zu geht, ruhig. Mal schneller, mal langsamer gesprochen und was sonst noch so an Stimmungsgefügen vorhanden ist. Das alles kann keine Elektro-Stimme vollbringen. An schnellen Stellen wird lahm betont, gesprochen und was sonst noch so an Fehlern daherkommen mag.

Am Besten einmal selbst aufnehmen, vorsprechen und dann anhören - dann stimmt es. :smiley:

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Ich weiß nicht, was andere antreibt, aber mir geht es beim Vorlesen in erster Linie darum, sprachliche Schwächen aufzudecken (Wortffehler, Holpersätze, Satzungetüme etc.) Die lautsprachliche Interpretation der Romanhandlung ist da erstmal Nebensache.

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UND ES GEHT DOCH IN PAPYRUS 9 :smiley:

Einführung

Ich bin Mac-User und arbeite schon lange mit dem Vorlesen durch TTS (Text-to-Speech), weil es so exakter als von mir selbst vorgelesen wird. Ich weiss noch zu häufig, was ich schreiben wollte und lese dies, statt das, was da wirklich geschrieben steht.

Ich habe mir unter Mac OS 10.13 in den Systemeinstellungen > Bedienungshilfen > Sprachausgabe die Stimme ‚Anna‘ als Systemstimme eingestellt und mir das Tastaturkürzel CTRL-ESC zum Starten und Stoppen der Sprachausgabe definiert. Wenn ich nun in einem Textprogramm wie TextEdit, Pages, WORD, OpenOffice, Quark XPress 2018, Indesign CC … einen Abschnitt markiere und die CTRL-ESC drücke, dann startet die Sprachausgabe. So weit so gut.
ABER nur in Papyrus 9 bekomme ich die Größe meines Fonts und den Zeilenabstand (12, 1.4) vorgelesen. :frowning:
Da ALLE anderen Programme es unter Mac OS 10.13 können, vermute ich mal, dass es auch Papyrus 9 ohne großen Aufwand lernen könnte, es zeigt „nur“ der Zeiger nicht auf die Auswahl des Textes, sondern immer in die Steuerleiste.

Lösung

Schalte das Symbol-Leistenset auf „Simple“ (dafür Rechter Mausklick auf die Symbolleiste).
Markiere den Textabschnitt und drücke die Tasten CTRL-ESC. Und höre da, es wird genau der gewählte Text vorgelesen. Hurrah! :D:ROFL:

Zusammen mit Audacity und der Erweiterung Soundflower kann man so auch die Sprachausgabe in eine Audiodatei für unterwegs umwandeln.

Bitte an die Programmierer

Passt bitte den „Zeiger“ intern an, damit der Text wie beschrieben mit jeder(!) Symbolleiste vorgelesen werden kann. Danke.

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Jens-Ulrich, du hast dir einen Orden verdient!
Ich ergänze: Den Navigator muss man LEIDER auch ausblenden, andernfalls sagt die Stimme ANNA lediglich “Navigator”.

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Ich habe oft und viel mit verschiedenen Vorleseprogrammen experimentiert, aber letzten Endes komme ich immer wieder zum SLL zurück (Selber Laut Lesen): Wenn man selber laut liest, spürt man die Worte und Ausdrücke, die irgendwie “sperrig” sind; sie fühlen sich an, als lägen sie quer im Mund, oder die Zunge stolpert beim Vorlesen – das sind alles Dinge, die ich jedenfalls nicht hören kann. (Was an meinem Gehör liegen mag.)

Entdeckt habe ich diesen Effekt übrigens, als ich mein Sohn noch klein war und ich ihm gefühlte 2.000-mal Astrid Lindgrens “Lotta zieht aus” vorlesen musste: Ein unglaublich gut geschriebener Text, auch in der Übersetzung – da sitzt jedes Wort, und keines ist zu viel. Es war immer ein regelrechter Genuss, es vorzulesen … bloß war es eine Qual, danach andere Kinderbücher vorlesen zu müssen, weil dann eben auffiel, was da an Redundanzen und falschen Ausdrücken usw. drin war. Es wird echt viel lieblos hingeschriebenes Zeug auf Kinder losgelassen.

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Richtig! Vielen Dank, für den tollen Tipp!

Ihr könnt euch übrigens auch eine neue Standard-Symbolleiste anlegen und unter “Symbolleisten-Icons konfigurieren” die Schriftgröße (1. Symbolleiste) und Zeilenabstand anzeigen und einstellen (2. Symbolleiste) entfernen. Dann geht es auch und ihr behaltet die restlichen Icons

Da hat das Forum ein Bedürfnis geweckt, von dem ich gar nicht wusste, dass ich´s hatte.
Ich lese seit Jahrzehnten immer alles selber.

Aber die Lösung, die Jens-Ulrich da gefunden hat, ist klasse - die werde ich als Alternative ausprobieren.
Ganz, ganz toll für alle, die wirklich darauf angewiesen waren.
Hut ab!

Mit Audacity arbeite ich schon lange, das ist ein prima Programm.
Soundflower kannte ich noch nicht. Das lässt sich auf meinem Mac mit High Sierra allerdings nach erfolgreicher Installation nicht öffnen, weil es die neuesten Versionen des Apple Betriebssystems nicht mehr zu unterstützen scheint.

Oder ging das nur mir so? Gibt es wieder jemanden mit helfenden Ideen? Oder einem guten Ersatz für Soundflower?
Eilt aber nicht.

Beste Grüße in die Runde - D.

[FONT=-apple-system]

Ohne Soundflower zu kennen, aber wenn man die Audioausgabe vom Mac aufnehmen möchte fallen mir Piezo und Audio Hijack ein. Letzteres ist etwas umfangreicher in den Funktionen, dafür aber auch teurer. Für einfache Zwecke reicht erstes vollkommen aus. Beide Programme kommen vom selben Hersteller.

Das ist hier jetzt zwar schon etwas älter, aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Ich habe gerade versucht unter MacOS Mojave 10.14.6 mit einen Textausschnitt in Papyrus (aktuelle Version) vorlesen zu lassen. Allerdings ließt er mir nur meinen Dokumententitel vor. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Hat jemand vielleicht eine Lösung?
Lieben Dank.

Ich habe es gerade bei mir überprüft. Dort funktioniert die Vorlesefunktion auch nicht mehr. Ich schau mal, ob ich eine Lösung finde. Sonst müssen wir auf ein Update warten.

Hallo ninamazur, ich habe MacOS Mojave 10.14.6 und Papyrus 9.02 – damit funktioniert es. Aber nur wenn die Symbolleiste ausgeschaltet oder sehr reduziert ist, sonst liest er (in meinem Fall) Schriftgröße und Zeilenabstand vor (glaube ich jedenfalls, dass es das sein soll).

Wir kümmern uns.

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