Wäre es möglich, Szenen in einer künftigen Version mit frei wählbaren Schlagworten bzw. #tags zu versehen und dann im Organizer entsprechend zu filtern, ähnlich wie es bei der Figurendatenbank ist? Wenn ich oben ein Suchwort eingebe, werden unten nur noch die Datensätze angezeigt, die diesem entsprechen.
Das würde mehrere bereits geäußerte Verbesserungswünsche erschlagen:
Man möchte alle Szenen sehen, die aus der Sicht von Rotkäppchen erzählt sind? → #povrotkäppchen
Alle Szenen, die in Paris spielen? → #paris
@Zauberfrau möchte nur die Kapitel lesen, die zu ihrer dritten Version gehören? → #v3
usw.
Berechnungen wie Gesamtwortzahl, Seiten etc. werden dann auf Basis der gefilterten Szenen berechnet, damit wäre auch der ursprüngliche Wunsch abgedeckt. Damit hätte man eine “Schweizer Taschenmesser”-Lösung auch für exotische Nischenwünsche.
Ich bin erst seit ein paar Monaten Papyrus-Besitzer und hatte mir gesagt, dass der Kaufpreis ja zumindest eine einmalige Sache ist und ich für mein eines Projekt bestimmt kein Upgrade auf die nächste Version brauchen werde, aber DAFÜR würde ich liebend gern den Aufpreis für eine Version 12 bezahlen!
Bitte nicht nur die Auswahlmöglichkeiten und Darstellung im Organizer, sondern dann auch ganz unkompliziert die jeweiligen Szenen fertig für den Ausdruck!
Ich möchte alle Streit-Szenen meiner Liebesgeschichte auf Papier nebeneinanderlegen, vergleichen und überarbeiten:
Auswahl #streit → drucken!
Ich möchte meiner Testleserin nur einen Handlungsstrang zu lesen geben:
Auswahl #strang3 → drucken
Mal abwarten. Ich würde sowas auch für sinnvoll halten, ist halt die Frage, wie aufwändig die Umsetzung wäre. Also, @Ulli, die erste Kundin droht bereits mit Auftrag, wie wär’s?
Hätte was. Aber dann müsste es auch ein Schlagwortverzeichnis geben. Ich weiss doch morgen nicht mehr welchen Hashtag ich für das Mittagessen von Knut und Rose genommen habe. #eis#pizza#italiener , war ich überhaupt so schlau eins zu setzten?
Ja, sehr gute Idee, das Verzeichnis kommt mit auf die Wunschliste!
Aber selbst ohne Verzeichnis wäre die Verschlagwortung für mich schon sehr viel übersichtlicher als die Notlösung, die ich statt dessen gewählt habe: die Windows-Symbole.
Wenn ich statt des Schaf-Symbols einfach #schaf verschlagworten und mir dann auf Wunsch alle Schaf-Szenen anzeigen und ausdrucken lassen könnte, oder statt der grünen Farbe #strang3 vermerken und dann für die Testleserin mal eben alle grünen Szenen ausdrucken könnte, würde ich mir notfalls auch weiterhin (wie jetzt auch schon) eine Liste der Bedeutungen von Hand erstellen, und es wäre trotzdem einfacher als jetzt.
Hehe, da ist wohl jeder anders. Ich fand das jetzt mal gar nicht schlecht und hab schon überlegt, mir da mal eine Scheibe abzuschneiden.
Vor allem die 00000-XXXXX -Variante gefällt mir zu gut. Ich denke mal ein X bedeutet, wie viele Male der Text schon überarbeitet wurde. Ist das richtig, @Corinna ?
Nein, das ist mein Urteil, wie wichtig die Szene für die Gesamtgeschichte ist.
00000 = könnte ich rauskürzen, ohne dass dem Leser etwas fehlt
XXXXX = inhaltlich ganz wichtige Schlüsselszene
Ich schreibe die einzelnen Szenen so, wie mir gerade Einfälle kommen, und tue mich dann schwer, meine 200 Szenen zu einer Gesamtgeschichte zu sortieren und miteinander zu verbinden. Ein X0000 soll mich beim Sortieren auf dem Teppich halten: egal wie toll und witzig ich meinen Einfall finde, wenn er sich nicht in die Gesamtgeschichte einfügen lässt, muss die Szene umgeschrieben werden oder weichen.
Bei mir gibt es nur wichtige Szenen, die die Handlung voranbringen. Kürzen könnte ich eventuell in den Szenen selbst. Aber warum sollte ich einen witzigen Einfall rauslassen, wenn er die Szene an sich auflockert bzw. den Leser unterhält?
Allerdings bin ich auch eine Schreiberline im Kontinuum. “Flickerlteppich” kann ich nicht. Das habe ich schon ausprobiert, das liegt mir nicht.
Mir läuft beim Schreiben ab und zu was über den Weg, was ich beim Plotten nicht bedacht hatte. Und dabei gibt es dann den berühmten Schlag des Schmetterlingsflügels, der nach hinten alles etwas ändert. In 90 % der Fälle verbessert sich der Plot. Die Szenen, die ich dahinter geschrieben hätte, wären dann für den Eimer. Zwar kommt unterm Strich schon die Geschichte raus, die ich haben wollte, aber manche Szenen wandeln sich doch extrem.
Bin immer wieder baff, wie viele Möglichkeiten es gibt, am Ende einen fertigen Roman in den Händen zu halten.
Ja, wie gut, dass man hier im Forum Anregungen bekommen kann!
Ich schreibe einen leichten, heiteren Liebesroman, der hat weniger “Handlung” als eins meiner Lieblingsbücher: Astrid Lindgrens “Wir Kinder aus Bullerbü”. Mir heitere Erlebnisse auszudenken finde ich gar nicht so leicht, da muss ich die Ideen nehmen, wie sie kommen.
Ah! So eine Geschichte habe ich auch noch auf meinem Webstuhl. Stimmt, da gibt es nicht allzuviel Tiefgang… Manchmal frag ich mich, ob es sich wirklich lohnt, das fertig zu schreiben… Aber - hach - Romantik kann soooo schön sein. Deswegen schreibe ich immer mal wieder daran weiter. Die Geschichte ist ja schon in meinem Kopf (und auf dem Denkbrett). Ich muss sie nur noch aufschreiben.
Äh, ja? Ich kenne den Anfang und kenne das Ende. Also weiß ich doch auch, wie ich einsteigen muss. Das ist bei mir nie ein Problem. Auf dem Denkbrett entsteht als Erstes immer die Ausgangssituation und der Endzustand. Ich plotte halt auch meistens mit der 7-Punkte-Methode.
Viel mehr Hirnschmalz brauche ich manchmal zwischendrin. Manchmal denke ich tagelang über ein Kapitel nach, wie es die Geschichte am besten vorantreiben könnte. Da kommt dann manchmal auch die Schneeflockenmethode zum Tragen (Was soll das Kapitel bewirken? - Wie stelle ich das am besten in Szenen dar? - Welche Dialoge soll es geben? Welche Erfahrungen machen die Figuren? usw.).
Plotten muss für mich nicht in der Reihenfolge sein (das macht ja gerade die 7-Punkte-Methode aus). Das entsteht auf dem Denkbrett - manchmal auch in einer eigenen Datei in einem Zeitstrahl (ist mühsamer, wenn auch genauer). Eine eigene Datei deshalb, weil die einzelnen Abschnitte im Zeitstrahl auch immer Kapitel sind, aber das will ich oft nicht. Da gibt es bei mir auch erklärende Abschnitte, die keine Kapitel sind, oder eben auch ein Kalender, den ich mir (für meine Fantasywelt) selbst zusammengebastelt habe, weil er nicht dem gregorianischen Kalender entspricht.
Wenn aber alles geplottet ist, dann schreibe ich kontinuierlich, um den Fluss nicht zu verlieren. Denn ich weiß ja dann schon, von wo bis wo ich im Kapitel schreiben muss. Wenn eine Figur ein bisschen ausbricht, macht das nichts. Meist kann man mit wenigen Worten, das Denkbrett anpassen. Der grobe Verlauf bleibt jedoch.
Prinzipiell ja. Aber es kann sich auch ändern. Allerdings sollten wir den Ursprungsthread nicht sprengen. Ja. Ich gestehe, dass ich die Sprengung veranlasst habe. Nicht mit böser Absicht sondern aus einer Verwunderung heraus.
Nö, ich glaube, das haben wir gar nicht. Denn es geht ja um Kapitel und Szenen. Da ist es vielleicht nicht nur interessant, wie und warum sie verschwinden können, sondern auch wie und warum sie überhaupt entstehen. Zumindest habe ich mir das vorhin vor meiner Antwort so überlegt.
Ich werde mir liebend gerne eine zukünftige Version neuinstallieren, mit der ich dieselben Informationen (oder noch mehr!) übersichtlicher darstellen kann.
Genau darum geht es hier im Wunschbereich ja.
Hi, ich würde das gerne nochmal aufgreifen. „Cool wäre die Möglichkeit, bestimmte Kapitel oder Szenen zu deaktivieren (An- und Abschaltung). Das würde bedeuten, dass sie nicht im Wortzähler erscheinen. Wäre für gewisse Situationen eine hilfreiche Sache.“
Sowas kenne ich von prof. Musikprogrammen. Spuren an- und abschalten, bspw. um ein Klavier solo zu hören etc.
Genauso könnte man doch einfach die Handlungsstränge behandeln. Es wäre m. E. sehr hilfreich und übersichtlich, wenn man im Text bspw. nur den Hauptstrang oder nur Strang B etc. sehen könnte.
Wenn man einen Handlungsstrang, der nur alle 30 Seiten zum Zug kommt, einfach mal hintereinander lesen könnte, ohne großen Aufwand, wäre das eine große Hilfe.
Ansonsten ein tolles Programm!
Ja, gute Idee, @udo1 , ich bin dafür!
Das schließt den großen Wunsch mit ein, dass man eine Szene mehreren Handlungssträngen gleichzeitig zuordnen können müsste.
Romane mit mehreren Handlungssträngen sind ja meistens so aufgebaut, dass die einzelnen Stränge hier und da aufeinander treffen und zum Buchende hin immer mehr zusammenlaufen.