Nein, nein. Das wollte ich damit auch nicht sagen. Um Gottes Willen …
Ein wahrer und weiser Satz. Wie ich schon eingangs meinte: Es muss nun etwas Aufregendes, Ansprechendes, Spannendes folgen.
Nein, nein. Das wollte ich damit auch nicht sagen. Um Gottes Willen …
Ein wahrer und weiser Satz. Wie ich schon eingangs meinte: Es muss nun etwas Aufregendes, Ansprechendes, Spannendes folgen.
Sehe ich auch so, das Genre spielt eine entscheidende Rolle. Und ein Krimi, der wie ein Pilcher-Roman startet, dürfte bei den meisten Lesern durchfallen, weil die einfach andere Erwartungen haben.
Es geht hier um die allerersten Seiten, und die sind nunmal entscheidend, ob man ein Buch weiterliest oder eben nicht. Selbst bei Pilchers ‘Muschelsucher’ (das einzige, was ich von ihr gelesen habe) wird bereits im Prolog auf den ersten Seiten Spannung aufgebaut, indem eine alte Dame aus dem Krankenhaus nach Hause kommt und feststellt, “dass es nun keinen Vorwand mehr gäbe, ihre Kinder nicht anzurufen und ihnen zu sagen, was sie getan hatte.”
Detaillierte, gut geschriebene Beschreibungen zum richtigen Zeitpunkt sind eine großartige Sache, ohne die keine gute Story auskommt. Es steht und fällt aber mit dem richtigen Zeitpunkt.
Liebe @Yoro,
auch bei dir möchte ich mich für deine ausführliche, und damit auch für einen Neuling wie mich verständliche, Kritik bedanken!
Genau! Noch ist meine gute Livia sterbenslangweilig und jetzt sehe ich das auch. Zuvor ist mir nicht bewusst gewesen, daß man über sie selbst abgesehen von Äußerlichkeiten kaum etwas erfährt - weil ich sie nur beschreibe, anstatt sie agieren zu lassen. Ich kenne meine Protagonistin ja schon. Ich weiß, daß sie eine vielschichtige Persönlichkeit hat, daß sie ein Ziel verfolgt und sich mit gleich mehreren großen Konflikten herumplagt -aber woher sollst du als Leserin das wissen, wenn ich das alles gar nicht veranschauliche?
Das klingt nach einem guten Plan. Ich fühle mich noch immer nicht ganz wohl mit dem Gedanken, die Geschichte mit einem Paukenschlag, also beispielsweise dem Mord selbst oder dem Fund der Leiche zu beginnen. Aber das Verbrechen könnte sich ja schon andeuten. Der lauernde Tod oder etwas Böses, Schreckliches sollte doch von Anfang an spürbar sein.
Nochmals vielen Dank an dich und auch die zahlreichen anderen Mitglieder, die mir so wertvolle Anregungen gegeben haben - ich brenne noch immer für meine Idee und freue mich jetzt darauf, meinen Text zu überarbeiten und weiter zu lernen.
Gruß,
Claudia
Ist das …
… dein Sinn für Humor?
… eine klischeehafte Beleidigung der Südeuropäer?
… Autowerbung?
Man schreibt entweder Golf, da jedermann weiß, dass es ein VW ist, oder man schreibt besser ein Kleinwagen, oder etwas Unverfängliches. Da das ehemals weiß nicht erklärt wird, ist es missverständlich.
Das ist sprachlich ungenau. Wie aus einem geöffneten Backofen müsste es besser heißen. Denn aus der Tür kommt die Hitze nicht, sondern aus dem Ofen. Außerdem ist die Dativ-Beugung *Türe *veraltet, nur noch im südlichen Deutschland und eher bei Dialektsprechern gebräuchlich.
Bei den schlanken Oberschenkeln war ich leider schon raus. Das liest sich, wie die kurze Einelitung zu was Erotischem. Warum ist es dir wirchtig, dass sie schlanke Schenkel hat? Definiere schlanke Schenkel. Was soll das? Was soll der Leser mit der Info machen?
Soll er sich freuen, weil er schlanke Schenkel mag?
Soll es Frauen mit schlanken Schenkeln ein Kompliment machen?
Soll es Frauen mit dicken Schenkeln ermutigen, auf schlanke Schenkel hinzuarbeiten?
Soll es Frauen mit superdünnen Schenkeln einreden, nochmal 350 Gramm abzunehmen, damit sie noch dünner werden?
Du kannst mit schlanken Schnkeln nur Fehler machen, das ist total unglücklich formuliert. Solche Angaben macht man nur, wenn sie **wirklich **wichtig sind und am besten macht man sie in dem Moment, wenn sie wirklich wichtig werden. Zum Beispiel, wenn sie blitzschnell vom Strand fliehen muss und heilfroh ist, dass sie mit ihren dünnen Beinen ratzfatz in ihre Hosen reinkommt. Nein, ich habe leider keine große Lust, weiterzulesen. Zum einen, weil nichts passiert (ist) und zum anderen nichts in Aussicht gestellt wird, was passieren könnte.
Lieber @DuaneHanson,
ich freue mich sehr darüber, daß auch du dir die Mühe gemacht hast, meinen Text zu lesen - zumindest bis zu den unerträglichen schlanken Oberschenkeln!
Ich gebe dir, was die Formulierungen ihres Äußeren betrifft, natürlich vollkommen recht. Es sind ja nicht nur die Oberschenkel, sondern auch die Augenfarbe, Haarfarbe, usw. Einen ähnlichen Austausch dazu gab es auch mit @anon37238882
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Nein, es ist nicht wichtig! Und das krampfhafte Unterbringen ihrer physischen Attribute gleich zu Beginn hat mir selbst nie gefallen. Zumal ich zwar den 3. Person-Erzähler nutze, dieser aber trotzdem beschreibt, was Livia wahrnimmt. Während sie sich die Haarsträhne hinter`s Ohr schiebt, denkt die garantiert gerade nicht daran, welche Farbe ihre Haare haben.
In irgendeinem Schreibratgeber hatte ich einmal gelesen, daß es gut sei, dem Leser möglichst früh Anhaltspunkte zum Äußeren des Protagonisten zu geben… Ich finde es doof, du findest es doof, also werde ich diese Beschreibungen weglassen.
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Auch diesen Einwand kann ich nachvollziehen.
Es soll ja ein Kriminalroman werden und die wichtigste Zutat dafür ist Spannung, welche leider noch völlig fehlt!
Dieser Formulierung lag die Absicht zu Grunde, aufzuzeigen, daß es ein alter, kleiner Wagen in schlechtem Zustand ist. Livia musste sich die billigste Variante auswählen, weil sie notorisch knapp bei Kasse ist. Du hast recht. Hier fehlt Information, die ich mir statt dessen an anderer Stelle hätte sparen sollen.
Du siehst, so mancher Zahn ist mir bereits gezogen worden, wofür ich dir und deinen „Vorrednern“ dankbar bin.
Gruß,
Claudia
Es braucht kein Paukenschlag zu sein. Wie du schon selbst sagst, eine Andeutung kann da völlig ausreichen, ein bisschen Suspense verstreuen, all sowas, eben gerade so viel, dass der Leser ins Grübeln kommt und wissen will, wie’s weitergeht. Das ist die Schwelle, die man mit seinem Romananfang schaffen muss.
Hmmm, bin nur ich das oder reagieren auch andere mittlerweile allergisch auf Romananfänge mit einer „Aktion“ bzw. mit einem gesprochenen Satz? Ich weiß, da soll man ja gleich ins Geschehen eintauchen, aber ich habe das mittlerweile so häufig gelesen, dass ich schon beginne darauf allergisch zu reagieren. Das kann man doch auch anders handhaben?!
z.B.: Wird Sardinien eine wichtige Rolle spielen? Man könnte kurz in zwei Sätzen (muss echt nicht lang sein) den landschaftlichen Charakter erwähnen (ich war noch nie dort, dass es heiß ist kann ich mir denken, aber wie sieht Sardinien aus?), den die Protagonistin vom Auto aus sieht.
Ich finde es auch komisch, gleich im ersten Satz die „grünen Augen“ zu erwähnen und dann natürlich die schlanken Oberschenkel (etwas später). Ich finde äußerliche Attribute wichtig, aber nicht so wichtig, gleich damit anzufangen.
Wenn du schreibst: ein ehemals weißer VW Golf, dann frage ich mich schon: ok, ist das weiß wichtig? Kann man stattdessen vielleicht schreiben: der angegraute oder staubbedeckte Wagen… Das weiß spielt ja keine Rolle, weil es perdu ist.
Ich glaube, unterm Strich will ich damit sagen, dass es mir zu viele Adjektive gibt.
Lalalala…OK, meine Kritikpunkte wurden dann auf Seite 2 hier im Forum erwähnt. Hätte zuerst zuende lesen sollen
Das mit der drauenden Atmosphäre, yoro, finde ich übrigens auch so. Etwas Lauerndes ist immer gut bei Thrillern oder Krimis, finde ich.