Habe ich irgendwann schon mal Barbara Sher “Du musst dich nicht entscheiden, auch wenn du 1000 Träume hast” empfohlen? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Aber willkommen im Club der “Scanner”. So nennt Barbara diejenigen, die 1000 Interessen haben und keine davon aufgeben wollen. Übrigens ist das nur unserer Zeit geschuldet. Vor ein paar hundert bis 1000 Jahren hätte man uns Aristoteles genannt. Oder Leonardo da Vinci … Alles eine Frage des Standpunkts.
Dann habe ich schon verloren …
Aber da pfeif ich drauf. Michael Ende schrieb, Phantásien sei grenzenlos …
Michael Ende war eh ein geiler Visionär. Denkt mal bitte an Momo in der heutigen Zeit.
Cool, ich bin ein Scanner.
Ich auch!
Das macht doch das Leben viel interessanter!
Also mein Hauptproblem beim Fantasy schreiben war eigentlich die Organisation. Das wäre mit Papyrus jetzt wesentlich einfacher.
Allgemein kam mir aber auch nie eine tolle Idee für einen Plot, den man nicht in so gut wie jedem Fantasyroman begegnet. Noch dazu bin ich nicht sehr geübt im Beschreiben von Kriegen, Kampfmechaniken und Co. auf die man im Fantasygenre in der Regel stößt.
Beim Liebesroman ist es deshalb einfacher für mich, weil man da aus dem Leben schreibt. Es fällt mir leichter lebensnahe Geschichten zu entwickeln und man muss in der Regel keine ganze Welt dafür designen
Ich habe in der Tat ein anderes Buch zu diesem Thema gelesen, aber ja, ich zähle mich definitiv zu den Scannerpersönlichkeiten.
Hmpf? Ich bin jetzt dabei, den 3. Teil meiner Fantasyreihe zu plotten. Bisher nichts von Kampfgetümmel. Ja, in Band 3 wird es wohl einen Aufstand geben. Vielleicht auch vorher noch einen Versuch, der dann niedergeschlagen wird. Aber so einen Krieg, wo zwei Heere aufeinanderstoßen, hatte ich eigentlich nicht im Sinn.
Schreib doch dein Ding. Fantásien ist grenzenlos. Und Konflikte müssen nicht dasselbe sein wie Krieg …
Letzteres stimmt zwar, aber genau deshalb finde ich es viel schwieriger. Was einen zeitgenössischen Roman angeht, fällt mir partout nichts ein. Ich denke immer, dass die Leser “unser” Leben ja sowieso schon kennen. (Obwohl das natürlich Quatsch ist …)
Wenn mir mal eine Idee kommt, mache ich das sicher. Aber erstmal kümmere ich mich um mein aktuelles Projekt
Es gibt keine Regel, dass im Fantasygenre Kriege vorkommen müssen. Du kannst auch eine Liebesgeschichte in diesem Genre schreiben. Oder einen Krimi.
Das wäre wiederum eine Idee
Vielleicht mache ich das mal
@Goeseline : Hab ich gemacht! Ganz ohne Krieg. Aber ein Zaubererduell kommt am Ende vor…
Nächstes Jahr erscheint der Roman in einem Verlag. ;)
Herzlichen Glückwunsch dazu Wie heißt das gute Stück denn dann?
Danke Der Arbeitstitel heißt „Im Bann des roten Kristalls“.
Und der Roman ist ein erotisches Märchen: Eine Zauberschülerin spielt mit ihrem Meister heiße Spiele in einem einsamen Schloss. Und es gibt jede Menge Geheimnisse um meinen Zaubermeister.
Irgendwann - da war die Rohfassung schon geschrieben - habe ich gemerkt, dass ich so etwas Ähnliches geschrieben habe wie „Die Schöne und das Biest“. Nur habe ich kein Biest, sondern einen sehr einsamen Zauberer voller Sehnsüchte (natürlich ist er jung und lecker ;), war halt schon in seiner Kindheit ein Musterschüler, der es weit gebracht hat).
Ach so, ja: Meine Schülerin birgt auch ein Geheimnis, was mit unsichtbaren Luftdrachen zu tun hat.
Das Buch wird allerdings anders heißen. Wie weiß ich noch nicht, das wird der Verlag austüfteln (Mitspracherecht habe ich aber schon). Der neue Titel darf auch erst dann bekannt gemacht werden, wenn das Buch erscheint. Ich bin gespannt und sehr aufgeregt. Aber sobald es veröffentlicht ist, werde ich das natürlich hier auch kundtun. Schließlich ist alles mit Papyrus geplottet und geschrieben worden. :)
Au ja! Troll knutscht Elfe. Und alle finden, das sei eine Mesalliance.
Nur für die beiden ist es wie Romeo und Julia …
An so eine Romeo-und-Julia-Sache habe ich da auch gerade gedacht
Oh ja! So eine Geschichte habe ich auch mal geschrieben. Allerdings Mensch und Elfe. Sie heißt: “Wenn Elfen sterben” und ist in der Anthologie “Klein Fein Böse” im Arcanum-Verlag erschienen.
Allerdings ist die Geschichte sehr traurig. Halt wie Romeo und Julia…