Gravity

Aw: Gravity

@JosefZ

Gute und witzige Idee :slight_smile:

leider funktioniert die Informationsübertragung mit dem Quantentelefon auch nur mit Lichtgeschwindigkeit.

(ich glaube, ich bin der Spielverderber hier :frowning: )

Aber, immerhin: Die Verschränkung (die Albert Einstein spukhafte Fernwirkung genannt hat) stellt tatsächlich eine zeit- und raumlose Verbindung da. Das bringt die Physiker bereits seit etwa hundert Jahren zu Verzweiflung. Einstein wollte nie glauben, dass ein (verschränktes Teilchen) unabhängig von der Entfernung sofort „weiß“, was sein Zwillingsteilchen gerade so tut (unphysikalisch ausgedrückt - (z.B. welchen Spin das andere Teilchen hat)). Er dachte, es wäre ein Widerspruch zu seiner spez. Relativitätstheorie - ist es aber nicht.

Mein Vorschlag: Kommunikation durch ein Wurmloch. Es gibt ganz neue Forschungsergebnisse (Lösungen der Feldgleichungen), die im Gegensatz zu bisherigen Lösungen, keine riesige neg. Energie benötigen (kommen mit pos. Energie aus, sind stabil und relativ groß). Das ist ein gefundenes Fressen für SF-Autoren, finde ich. :cool:

Mein Vorschlag: du baust das Quantentelefon, ich das Wurmlochtelefon. Das Bessere vermarkten wir dann. :smiley:

Und, wer jetzt meint, dass ich hier unrealistisches Zeug rede, der nehme es bitte als Satire.

Aw: Gravity

…wobei Forscher in den USA die Theore geäußert haben, daß die Verschränkung von Teilchen über ein Wurmloch geschieht…

www.spacedaily.com

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Hey PhillipP,

der Artikel ist echt interessant! Den kannte ich noch nicht.

Zwar wird es, wie ich befürchtet hab, nichts mit der überlichtschnellen Kommunikation:

“But here’s the catch: One couldn’t actually travel, or even communicate, through these wormholes, said Andreas Karch, a UW physics professor.”

  • aber wer weiß, was noch herauskommt.

Kombiniert man die neuen Lösungen der Feldgleichungen mit den in dem Artikel beschriebenen Erkenntnissen, so könnte es funktionieren.

Leider fehlen mir dazu die geistigen Möglichkeiten und das Fachwissen. Wir Drei (und alle anderen hier) sollten sich zusammentun. :slight_smile:

Aw: Gravity

Ach, ich schreibe lieber weiter an meinem Roman…wobei Wurmlöcher und Quantenteleportation eine Nebenrolle spielen. Der Artikel stammt aus meinem Recherchepool für den Roman.

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Nein, das ist kein Widerspruch zur Physik und auch kein Rätsel (und bringt auch keinen Physiker in Verzweiflung). Der Punkt ist der, dass - sollte irgendjemand dies beobachten - die Information dazu eben nur mit Lichtgeschwindigkeit gemessen werden kann. “Gleichzeitig” ist eben etwas außerordentlich relatives … :wink:

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:slight_smile: @JosefZ. So geht es nicht.

a) Wer hat behauptet, dass es ein Widerspruch zur Physik ist??? Das wäre ja schlimm. Aber Albert Einstein hat es bis zum Schluss nicht akzeptiert. Er hat verborgene Parameter vermutet.

b) Die Erklärung der Physiker geht über die Wellenfunktion. Bei der Beobachtung eines Teilchens bricht die Wellenfunktion zusammen. Das ist die Standard-Erklärung der Physiker (Kopenhagener Deutung!, es gibt eine weitere Erklärung: Viele-Welten-Theorie). Bereits daran sieht man, dass die Sache nicht trivial ist.

Aber bis heute hat niemand eine anschauliche Erklärung dafür! Das ist der Punkt. Die Verschränkung birgt immer noch philosophische Problem.

In Schrödingers Katze und dem Doppelspaltversuch verbirgt sich das gesamte Geheimnis, und damit beschäftigen sich immer noch die Physiker.

Aktuelle Forschungsergebnisse gibt es bei Veröffentlichungen von Anton Zeilinger. Der ist führend auf dem Gebiet der Verschränkung (bzw. Teleportation).

Also: Die Physiker können den Vorgang berechnen (Schrödinger-Gleichung, damit hat man uns während des Studiums reichlich gequält). Aber weder ist die Lösung anschaulich, noch sind die philosophischen Konsequenzen bis heute geklärt. Es gib Physiker, die behaupten, dass alles im Universum miteinander verbunden ist. Viele „glauben“ aber nicht daran.

Auch über die Erklärung des Doppelspaltversuchs (den man sogar in der Schule machen kann) herrscht keine einheitliche Meinung.

Also, so trivial ist die Sache nicht.

Ich finde, solche Diskussionen sind hier nicht sehr sinnvoll. Aber die @JosefZ-Behauptung kann man so nicht stehen lassen. Aber ich sehe gerade, dass die am 1. April gepostet wurde.

Aw: Gravity

Ich lese keine Bildzeitung, aber das hier ist wirklich ganz lustig, und passt zum Thema:

www.bild.de

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Da stellt´s mir immer die Nackenhaare auf, wenn ich lese: »Der, Die, Das Beste … aller Zeiten« vor allem, da diese Redewendung so inflationär gebraucht wird.

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  • “Warum schraubt Sandra Bullock als Ärztin am Hubble-Weltraumteleskop herum?”

Richard Linnehan, der bei STS-109 das Hubble reparierte war sogar Tierarzt.

  • “Wie kann es sein, dass Hubble (350 Meilen über der Erde), die internationale Raumstation ISS (230 Meilen über der Erde) und eine chinesische Raumstation alle auf der selben Höhe liegen?”

akzeptiert. Viel wichtiger ist aber die Umlaufbahninklination (Bahnebene). Vom Hubble aus würde man niemals zur ISS gelangen, aber das liegt nicht an der Umlaufbahnhöhe. Der Orbit der chinesischen Tiangong-3 steht hingegen noch gar nicht fest.

  • Als Clooney Bullocks Leine löst, driftet er von ihr weg. In der Schwerelosigkeit würde ein einfacher Ruck die beiden zueinander bringen

akzeptiert

  • Warum schweben Bullocks Haare in ansonsten überzeugenden Schwerelosigkeitsszenen nicht wild auf ihrem Kopf?

akzeptiert. wäre wahrscheinlich schwierig oder nur mit noch höherem Aufwand darzustellen gewesen. Damit das nicht so auffällt, hatte Sandra wahrscheinlich kurze Haare.

  • Fast alle Satelliten umkreisen die Erde von West nach Ost. Aber alle Satellitentrümmer fliegen von Ost nach West.

Stimmt nicht. Alle sonnensynchronen Satelliten (Wetter-, Erdbeobachtungs- und Kommunikationssatelliten zB die europäischen METOP-Satelliten) haben eine retrograde Umlaufbahn und davon gibt es viele.

  • Satellitenkommunikation wurde auf einer Höhe von 230 Meilen gestört, aber Kommunikationssatelliten fliegen 100 mal höher.

akzeptiert, geostationäre Kommunikationssatelliten sind auf etwa 36.000 km Höhe

Weitere Fehler:

  • Mit dem MMU (JetPack) könnte man niemals so schnell um das Shuttle heizen wie Clooney. Da wäre der Treibstoff in zwei Sekunden alle.

  • Zwei sich kreuzende Umlaufbahnen haben (fast) immer zwei Schnittpunkte. Die Trümmer würde man also alle 45 Minuten begrüßen können und nicht alle 90.

Daß ein Filmemacher sich ein paar Freiheiten nimmt, ist in meinen Augen völlig in Ordnung. Alleine die Feuerlöscherszene zeigt schon, daß der Film keine ultrarealistische Doku sein will. Ich finde aber, die Logik-/Techniklöcher sind auch nicht schlimmer als in ähnlichen Filmen - Man denke nur mal an Mission To Mars (den ich auch dramaturgisch wirklich schlecht fand), Starflight One (wenn sich da noch jemand dran erinnert) oder gar Armageddon! Und selbst mit letzterem hatte ich Spass im Kino.

Es fallen mir nur sehr wenige Filme ein, die wirklich wenige Physik/Technik-Schnitzer haben:

  • Apollo 13

  • Der Stoff aus dem die Helden sind (The Right Stuff)

  • Marooned (Verschollen im Weltraum war glaube ich der deutsche Titel) - dafür war der totlangweilig

  • 2001 (mit einer Ausnahme: Wenn der Astronaut die Luke der Rettungskapsel sprengt, hätte die Kapsel einen Rückstoß erfahren müssen - sie steht aber still im Raum)

Die Antworten stammen stellenweise aus meinem Blog.

Aw: Gravity

Oja, an den erinnere ich mich. Er hat einen bleibend schlechten Eindruck hinterlassen. Ganz besonders „beeindruckte" mich die Szene, in der das kleine Shuttle dem deutlich größeren Flugzeug als Hitzeschild dient. Da die Reibung ja dazu dient, die Bewegungsenergie aufzuzehren, hätte der Flieger seinen Schutzschild überholen, respektive damit kollidieren müssen.

Aw: Gravity

GRAVITY … ist und bleibt ein Oskar-prämiertes Filmhighlight.

Ein paar Logikfehler sind der Dramaturgie geschuldet. (Oder wie würde man den Angriff auf den Todesstern in STAR WARS erleben, wenn er physikalisch korrekt, geräuschlos wäre?) Ein Kinofilm braucht künstlerische Freiheiten, auch wenn er realer sein soll als SciFi.

Mehr dazu:

archive.corona-magazine.de