Eine kurze Geschichte "Heimat"

Sehr guter Tipp, Berti.
Weil, es kommt vor, dass man meint, man müsse das Tempo mal etwas steigern (z.B. weil man sich einbildet(!), die Zuhörer könnten sich sonst langweilen), und, schwupp, hat man sich verlesen und muss wiederholen, und, diwupp, gleich nochmal, so dass man für denselben Satz dann fast 3x so lange gebraucht und dann auch noch die Schamesröte im Gesicht stehen hat.

Was mir noch eingefallen ist:
“Schwieriges Wort!” sollte man nicht sagen, wenn man sich bei einem Silbenhäufchen verhaspelt hat.
Wenn man schon nicht anders kann, sollte man besser irgendwas Beliebiges wie “meine Güte”, “Hahaha”, “ja verdammt nochmal”, “Entschuldigung” oder “jetzt aber!” sagen, aber nicht “Schwieriges Wort!”. Denn das wirkt jämmerlich, und erst dadurch wird eine Blamage draus. Im Hirnkästchen der Zuhörer läuft derweil nämlich etwas ab zwischen “Na, so schwierig ist das nun wirklich nicht!” und “Dann vermeide es doch, wenn’s so schwierig ist!”.

Ah ja, und grade fällt mir noch was ein, nämlich die Bedeutung der rein optischen Lesbarkeit des vorzutragenden Textes. Damit meine ich natürlich nicht die Handschrift, denn eine solche wird wohl kaum mehr jemand vor sich haben, sondern die Beleuchtung und die eigene Sehschärfe. Schummriges Licht und Eitelkeit (“Das geht heute auch ohne Lesebrille”) können die Gefahr von Lesefehlern erheblich steigern (wie ich schon schmerzlich erfahren musste).

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@Grudo
Die Wette habe ich verloren :frowning:
Ich habe mich entschieden, nicht zu lesen. Das Ganze bereitet mir einfach zu viel Bauchschmerzen. Ich dachte erst auch, dass das nicht soo schwer ist, doch es fällt mir schwer. Schon, wenn ich vor wenigen Leuten vorlesen soll. Und wenn ich mir vorstelle, dass da ganz viele sitzen und auch noch gefilmt wird … Puh!
Ich gehe jetzt als Zuschauer hin und sehe mir das Ganze erst mal an. Vielleicht nehme ich ein andermal meinen Mut zusammen …
Die Geschichte soll ja auch lebendig und mit der entsprechenden Betonung vorgetragen werden. Ich denke, wenn man nicht einigermaßen entspannt ist, wird das sicher nicht gut.

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Ach schade! Na dann schau dir die Veranstaltung an und stell dir vor, wie du selbst da vorn sitzt. Vergleiche dich doch mal mit denen, die da lesen. Was haben sie für Texte zu bieten? Wie präsentieren sie sich? Wie lesen sie? Und wenn du zu der Einschätzung kommst, dass du das ebenso kannst, dann mach es das nächste Mal.
Wie schon im Frühjahr geschrieben: Es ist etwas aufregend-spannendes, vor anderen aufzutreten und zu reden. Und worüber könntest du besser Auskunft geben, als über deine eigene Geschichte?

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Nun denn, schade, ja, aber trotzdem verständlich.

Gegen übermächtigen Widerwillen anzukämpfen, wäre auch nicht grade das Richtige. Ungesund, irgendwie.

Davon, “einigermaßen entspannt” sein wollen/sollen/müssen, musst Du Dich allerdings evtl. doch noch dauerhaft verabschieden. Schließlich gibt es ja auch großartige Schauspieler, die selbst nach Jahrzehnten des Erfolgs immer noch vor jedem Auftritt fürchterliches Lampenfieber haben. Und es wäre ein Verlust, wenn die darauf gewartet hätten, dass sie das erste Mal hätten mit Entspannung angehen können.

Aber klar, lass es reifen. Zumindest in Gedanken warst Du ja schon ganz nah dran an Deinem Debüt! :slight_smile:

Jedenfalls vielen Dank für Deinen Bescheid. Ich hatte langsam schon ein bisschen einen Krampf im gedrückten Daumen. :wink:

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He Pferdefrau. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich vertraue auf Dein Bauchgefühl!
Beste Grüße

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Genau so mache ich es.

Du hast vollkommen recht. Ich muss sagen, dass du es schaffst, mir Mut zu machen :slight_smile:

:thumbsup:

Hab ich ja versprochen. Und vielen Dank fürs Daumendrücken. Das ist wirklich lieb.:slight_smile:

:thumbsup: Danke, Lusmore. :slight_smile:

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