Der Kampf mit dem Exposé

Hallo Max, sowei ich weiss, dient das Expose dem Verlag um zu beurteilen ob es sich lohnt sich mit dem Buch zu befassen. Ich bin durchaus in der Lage Texte in sinvolle Worte zu extrahieren (siehe LB). Aber wie gesagt, ich mag es nicht, die Arbeit für Andere zu machen. Mein Kurztext muss reichen. Wenn nicht dann pfeife ich auf den Verlag.

Liebe Nina. Ja un Nein. Kommt darauf an.

Ich ließe es mal darauf ankommen, wenn ihr mitmachen wollt. Ich geb euch eine Geschichte von mir, und ihr versucht mal ein Exposee daraus zu machen. Und das in der vorgeschriebenen Kürze.

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:rofl:
Lustiger Versuch.

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Nina, Du hast mich durchschaut. Frauen sind einfach zu klug.

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Gut fand ich auch den Vorschlag - irgendwo im Internet - den Roman zunächst mit einem einzigen Satz zu charakterisieren. Das ist mir erstaunlicherweise leichter gelungen als das Exposé. :slight_smile:

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Ein junger Zauberer bekämpft zusammen mit seinen Freunden das Böse.

Zusammenfassung von Harry Potter.

Nicht von mir, sondern von Frau Bühnemann.

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Genau so! :slight_smile:

Bei mir ist der Satz allerdings ein bisschen länger geworden:
„Der Schwertkämpfer Keyje wird hin- und hergerissen von seiner Liebe zu zwei grundverschiedenen Männern und sucht einen Weg, trotzdem sich selbst und den Lehren seines Meisters treu zu bleiben.“

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Und das reicht schon aus, um etwa mein Interesse zu wecken. :slight_smile:

jup, diese ein-Satz-Zusammenfassungen klingen oft sehr spannend und vielversprechend.
Und wenn man von diesem einen Satz ausgeht, lässt sich daraus (nach der Schneeflockenmethode) auch ganz gut ein Exposé entwickeln.

Ein Lektor kann sich halt leider den Luxus nicht leisten, sich lediglich auf einen spannenden Satz zu verlassen.

“Der Schwertkämpfer Keyje wird hin- und hergerissen von seiner Liebe zu zwei grundverschiedenen Männern und sucht einen Weg, trotzdem sich selbst und den Lehren seines Meisters treu zu bleiben.”

Und das reicht schon aus, um etwa mein Interesse zu wecken.

Und das reicht schon aus um mich zu wundern. So machen das die die Experten? Und ein Exposee in dieser Kürze wird akzeptiert? Warum reicht dann nicht der Klappentext?

aber nein, sowas ist kein Exposé (schön wärs!) und wird weder als solches betrachtet noch akzeptiert.
Diese Methode, eine komplette Story auf einen einzigen Satz herunterzubrechen (der ursprünglich nicht mehr als 15 Worte haben sollte; ich finde aber, ganz so eng muß man’s nicht sehen), dient vielmehr dazu, die Quintessenz ‘herauszukitzeln’, also zu sehen, worum sich das Ganze überhaupt dreht.
Als Autor merkt man dabei sehr gut, ob die eigene Geschichte eine stabile Grundidee hat, die sich so ausdrücken lässt, oder ob sie aus zu vielen Einzelteilen besteht. (Dann klappt die Ein-Satz-Methode nicht).

… nennt sich "Pitch " bzw. “Elevator Pitch”.

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