Absatztrennung

Hinter der Normseitenumwandlung steckt ein einfacher Algorithmus:

  1. Nimm einen Absatz aus dem Originaldokument
  2. Ermittle das Absatzformat
  3. Prüfe, ob ein gleichnamiges Absatzformat in der Normseitenvorlage steckt
  4. Übertrage den Absatz in die Normseite und wende das Normseiten-Absatzformat an
  5. Falls kein passendes Normseiten-Absatzformat existiert, dann wende das Standard-Format an
  6. Falls der Original-Absatz kein Format hat, dann wende das Standard-Format an
  7. Gehe zum nächsten Absatz und weiter bei Schritt 1

Das Zerschießen ist also mitnichten ein Verstoß gegen irgendwelche Regeln, sondern es passiert immer dann, wenn Papyrus kein passendes Absatzformat in der Normseitenvorlage findet. Hier könnte man jedoch freundlich (und nachdrücklich :slight_smile: darum bitten, dass der Algorithmus verfeinert und erweitert wird, sodass er bei unbekannten Formaten bessere Ergebnisse liefert.

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Das Absatzformat für die Trennsternchen im Normaltext ist der erste Schritt. Anschließend öffnest Du die Vorlage für Normseiten (Papyrus Autor/Module/Vorlagen.fix/_norm.pap) und legst darin ein Absatzformat für Trennsternchen an, gleichnamig zu dem im Normaltext. Bei der Umwandlung von Normaltext zu Normseite greift Papyrus dieses Absatzformat auf, sodass anschließend keine manuellen Korrekturen mehr notwendig sind.

Dann leg Dir entsprechende Absatzformate im Hauptdokument und in der Normseitenvorlage an und freu’ Dich, das sich das Programm an Deine Variante einer Normseite anpassen lässt.

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Das werde ich machen – ich hatte nicht auf dem Schirm, dass ich die Normseitenvorlage diesbezüglich modifizieren kann, von daher vielen Dank für den Tipp!!!

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Was verstehst du nicht? Der Verlag, der Lektor, der Korrektor und der Setzer möchten einen Text, den man voll umfänglich auch dann verstehen kann, wenn alle Textauszeichnungen verschwunden sind. Ist dein Text so aufgebaut, dass er unverständlich wird, wenn man ihn nicht mittig, fett oder kursiv setzt, musst du vielleicht nochmal ran. Diese Textauszeichnungen sind kleine Hilfen, die es unter Umständen leichter machen können, einen Text zu verstehen. Aber es darf niemals so sein, dass er dann unverständlich wird. Diese Textauszeichnungen sind **kleine **Hilfen, die es unter Umständen leichter machen können, einen Text zu verstehen. Aber es darf **niemals **so sein, dass er dann unverständlich wird.
Wie du siehst, funktionieren beide Sätze. So soll es sein.
Der Setzer und der Verlag wollen möglichst wenig Textformatierungen im fertigen Buch haben. Thema Grauwert und Lesefluss seien hier am Rande erwähnt. Was du willst, ist dann eher zweitrangig, so ist das eben, wenn man in einem arrivierten Verlag veröffentlicht. Aber sei unbesorgt, wenn es wirkliche Profis sind, kannst du ihnen vertrauen.
Wenn du alles haargenau so haben willst, wie es dir voschwebt, bleibt dir immer noch das Selfpublishing. Da redet dir dann keiner mehr rein. Das sieht man den meisten Büchern dann aber auch an.

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Ich rede hier wie gesagt nicht von irgendwelchen individuellen künstlerischen Formatierungen, nicht mal annähernd – ich rede von zentrierten Zeilen (Prota entdeckt ein Schild – “BETRETEN VERBOTEN!”, liest einen Brief o.ä.) und kursiver Betonung / Gedanken an wenigen (!) Stellen im Buch (fett und unterstrichen nutze ich nicht mal). Den absoluten Standard-Basics der Basics, die auch bei der Weiterverarbeitung problemlos übernommen werden. Und die gebe ich natürlich auch so formatiert ab. In meinem Fall könnte wirklich nichts weiter weg sein als die Gefahr, dass ein Verlag mir höflich empfiehlt: "Halten Sie sich mal mit den Formatierungen etwas zur

Ich wüsste nicht, warum das in einem Manuskript (mit Normseiten) unbedingt zentriert sein muss. Wie @DuaneHanson gesagt hat, in dem Manuskript geht es um den Inhalt. Und den versteht man auch, wenn Betreten verboten rechtsbündig gesetzt ist.
In meinem Roman kommt so ein Schild bisher nicht vor, dafür aber der Name eines Gasthauses. Beides würde ich nicht durch eine Formatierung hervorheben, wahrscheinlich nicht mal durch einen eigenen Absatz, sondern in den Fließtext integrieren.
Ich habe ein Gebet und ein Lied in meinem Manuskript, aber ich habe da auch nur nach jedem Vers einen manuellen Zeilenumbruch eingefügt - nichts weiter.
Stell Dir vor, Dein Roman würde als Hörbuch herausgebracht. Da würde man solche Formatierungen gar nicht bemerken. Deshalb würde ich Duane hier Recht geben: Der Text muss für sich selbst sprechen.

LG
Pamina

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Weder Verlage noch Setzereien entfernen die simplen inline-Formatierungen wie kursiv, fett und unterstrichen. Es sind vom Autor beabsichtigte Hervorhebungen und sie werden nicht gelöscht. Anders als mehr oder weniger kunstvolle Absatzeinstellungen oder das Setzen von Festwerten usw. Das und vieles mehr wird in der Vorbereitung zum Buchsatz vom Dienstleister automatisch gelöscht und ebenso automatisch auf korrekte Weise eingefügt.
Papyrus arbeitet beim Umwandeln eines Dokumentes in Normseiten korrekt, die einfachen inline-Formatierungen bleiben erhalten, der Rest fliegt raus.

Eine solche Konvention gibt es nicht; natürlich darf auch auf Normseiten Text mittig gesetzt sein.

Auch gegen Kursivsetzungen hat niemand etwas (andere Formatierungen – Fett, Unterstrichen o.dgl. sind ja eher Ausnahmen), allerdings haben da manche Verlage Sonderwünsche. In einem Manuskript für die “Perry Rhodan”-Serie z.B. müssen kursive Passagen in # eingeschlossen sein. Außerdem ist es so, dass auf dem Weg Papyrus → Word.doc → was-auch-immer-für-Software-die-Setzerei-verwendet → gedrucktes Buch Kursivsetzungen gern mal verloren gehen, weswegen man bisweilen den Rat erhält, sie zusätzlich zu unterstreichen: “Unterstrichen” ist als Textauszeichnung offenbar haltbarer als “Kursiv”. Oder muss man von Survival-Wert sprechen?

All das kann man mit dem in Papyrus vorhandenen Instrumentarium erreichen. Ich hab meine eigenen Vorlagen für Manuskripte, samt dazu passender Normseitenvorlage, und falls ich* z.B. Sternchen verwende, dann haben die das Format “Trenner”, und es gibt ein dazu passendes Format in der Normseitenvorlage, das sie selbstredend zentriert hält.

  • meistens trenne ich Szenen aber einfach nur durch eine Leerzeile
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@AndreasE: Danke fürs Feedback. Ich werde mir die Normseitenumwandlung auch entsprechend anpassen – habe die Anleitung von glucose noch nicht durchprobiert, aber wenn das funktioniert, ist es für mich wohl der beste Weg. Es geht auch mir wie gesagt nur ums Erhalten von Zentrierung und kursiven Gedanken/Betonungen – schon bereits beim ersten Leseeindruck, und gerade letztere würde mir definitiv nachträglich aber auch kein Lektor wieder selbstständig so einbauen, da müsste ich dann schon eine separate Liste nachträglich einreichen, und das wäre ja völliger Quatsch.

Interessant auch die Erfahrung mit den ggf. verlorengehenden Kursivsetzungen – als nun Komplett-Umsteiger wird das mit Papyrus demnächst mein erstes Buch, da muss ich aufpassen. Wahrscheinlich endet es dann im Super-GAU, dass in der Fahne dann die entsprechenden Wörter kursiv UND unterstrichen sind … :wink:

Zusammengefasst: Alles gut – ich bin bei diesem Thema vielleicht etwas hitzig, zumal ich die Normseitenformatierung bei meinem Verlag sogar eigentlich gar nicht brauche, aber diese (m. E.) unnötige Umwandlungs-Zerstörung von zentrierten Zeilen & Co. will mir einfach nicht in den Kopf. :slight_smile:

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